1 Anlagevermögen
Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Anlageposten ist der Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2022 zu entnehmen, welche dem Anhang beigefügt ist.
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Anteil am Kapital |
Eigenkapital |
Ergebnis |
Name und Sitz |
% |
Tsd. € |
Jahr |
Tsd. € |
Kölner Seilbahn-Gesellschaft mbH, Köln (KSG) |
100,0 |
1.700 |
2022 |
– |
Westigo GmbH Eisenbahnverkehrsunternehmen, Köln (Westigo) |
100,0 |
200 |
2022 |
– |
KSV – Kölner Schulbusverkehr GmbH, Köln (KSV) |
51,0 |
727 |
2021 |
627 |
Schilling Omnibusverkehr GmbH, Hürth (SOV) |
51,0 |
5.743 |
2021 |
2.430 |
Dienstleistungsgesellschaft für Kommunikationsanlagen des Stadt- und Regionalverkehrs mbH, Köln (DKS) |
25,5 |
2.626 |
2021/22 (30.9.) |
1.680 |
VDV eTicket Service GmbH & Co. KG, Köln, Kommanditanteil |
10,1 |
5.265 |
2021 |
623 |
Eine Beteiligung von nominal 1 Tsd. € besteht außerdem an der beka GmbH, Köln. Mit der KSG und der Westigo bestehen Organverträge mit Ergebnisausschlussvereinbarung.
2 Vorräte
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31.12.2022 Tsd. € |
31.12.2021 Tsd. € |
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe |
29.521 |
29.505 |
Unfertige Leistungen |
1.509 |
660 |
Waren |
7 |
36 |
Gesamt |
31.037 |
30.201 |
3 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
|
31.12.2022 Tsd. € |
31.12.2021 Tsd. € |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
25.825 |
19.518 |
Forderungen gegen verbundene Unternehmen |
41.877 |
32.691 |
Sonstige Vermögensgegenstände |
15.052 |
55.874 |
Gesamt |
82.754 |
108.083 |
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen in Höhe von 4,3 Mio. € (Vorjahr 2,6 Mio. €) gegen die Stadt Köln.
Im Geschäftsjahr lagen Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von insgesamt 41,9 Mio. € vor. 41,4 Mio. € (Vorjahr 32,7 Mio. €) betreffen den laufenden Verrechnungsverkehr (Cash-Pooling) und Verlustausgleichsforderungen mit der SWK. Weitere 0,5 Mio. € entfallen auf die Ergebnisübernahme der KSG.
In den sonstigen Vermögensgegenständen des Vorjahres waren noch ausstehende Zahlungen aus dem Corona-Rettungsschirm in Höhe von 28,1 Mio. € enthalten, die im Geschäftsjahr weggefallen sind.
Insgesamt enthalten die sonstigen Vermögensgegenstände Forderungen gegen die Stadt Köln von 3,1 Mio. € (Vorjahr 16,2 Mio. €).
Alle Forderungen in Höhe von 82,8 Mio. € (Vorjahr 108,1 Mio. €) haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
4 Flüssige Mittel
Hier sind Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten erfasst.
5 Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten
Unter diesem Posten werden Vorauszahlungen auf Versicherungen ausgewiesen.
6 Gezeichnetes Kapital
Das gezeichnete Kapital von 78,3 Mio. € (unverändert zum Vorjahr) ist voll eingezahlt und in 156.600 Namensaktien zum Nennbetrag von je 500 € eingeteilt.
7 Kapitalrücklage
Die Stadt Köln stellte zur Finanzierung der Infrastruktur im Geschäftsjahr einen Betrag in Höhe von 20,0 Mio. € (Vorjahr 18,7 Mio. €) in die Kapitalrücklage (§ 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB) ein.
8 Sonderposten für noch nicht verrechnete Investitionszuschüsse
Dem Sonderposten für noch nicht verrechnete Investitionszuschüsse wurden 31,9 Mio. € (Vorjahr 30,4 Mio. €) zugeführt. 45,7 Mio. € (Vorjahr 56,5 Mio. €) wurden mit dem Anlagevermögen verrechnet.
9 Rückstellungen
Der in der Bilanz ausgewiesene Betrag enthält Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von 87,0 Mio. € (Vorjahr 83,8 Mio. €) sowie sonstige Rückstellungen in Höhe von 95,1 Mio. € (Vorjahr 66,3 Mio. €).
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31.12.2022 Tsd. € |
31.12.2021 Tsd. € |
Versorgungsverpflichtungen |
55.248 |
54.234 |
Sachleistungsverpflichtungen |
31.768 |
29.565 |
Gesamt |
87.016 |
83.799 |
Sämtliche Pensionsrückstellungen sind wie im Vorjahr langfristig.
Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Grundsätze nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Heubeck berechnet. Zudem wurden ein Zinssatz von 1,79 % (Vorjahr 1,87 %) sowie Gehalts- und Rentensteigerungen von jährlich 2,5 % zugrunde gelegt. Der Zinssatz entspricht dem für den 31. Dezember 2022 prognostizierten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre bei einer Restlaufzeit der Pensionsverpflichtungen von 15 Jahren. Ausgehend von einer Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre (1,45 %; Vorjahr 1,35 %) ergibt sich ein ausschüttungsgesperrter Differenzbetrag in Höhe von 4,4 Mio. € (Vorjahr 6,6 Mio. €).
Die Rückstellungen für Sachbezüge wurden wie im Vorjahr mit einer Kostensteigerungsrate von 2,0 % berechnet.
Der Fehlbetrag aus den nicht vollständig abgesicherten Versorgungsverpflichtungen der mittelbaren nicht passivierten Pensionsverpflichtungen der Zusatzversorgungskasse der Stadt Köln (ZVK) für aktive und ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ausübung des Wahlrechts gemäß Art. 28 EGHGB beträgt unter Anwendung eines Rechnungszinssatzes von 1,79 % (Vorjahr 1,87 %) und eines Rententrends von unverändert 1,0 % zum Ende des Berichtsjahres 234,0 Mio. € (Vorjahr 232,5 Mio. €).
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31.12.2022 Tsd. € |
31.12.2021 Tsd. € |
für Erneuerungsverpflichtungen |
35.650 |
13.600 |
für den Personal- und Sozialbereich |
28.211 |
26.030 |
Corona-Rettungsschirm |
10.069 |
0 |
für drohende Verluste |
5.500 |
5.200 |
für Instandhaltung |
2.910 |
4.114 |
für Haftpflichtleistungen |
1.545 |
1.514 |
für ausstehende Rechnungen |
625 |
6.563 |
Übrige |
10.565 |
9.287 |
Gesamt |
95.075 |
66.308 |
Unter den Rückstellungen für drohende Verluste wurde eine Rückstellung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Integrationspool der KVB erfasst.
Von den sonstigen Rückstellungen haben 63,2 Mio. € (Vorjahr 36,5 Mio. €) langfristigen Charakter.
Die Rückstellungen für Jubiläen, Beihilfen und Altersteilzeit wurden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Verfahren berechnet. Neben den Richttafeln 2018 G wurde ein für den 31. Dezember 2022 prognostizierter Zinssatz von 1,45 % (Vorjahr 1,35 %) angewendet. Zudem wurden Gehaltssteigerungen von 2,5 % sowie bei den Beihilfeverpflichtungen Kostensteigerungen von 2,0 % berücksichtigt.
10 Verbindlichkeiten
|
Restlaufzeit |
Gesamt |
|
bis 1 Jahr
Tsd. € |
größer 1 Jahr
Tsd. € |
davon größer 5 Jahre Tsd. € |
Tsd. € |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
34.635 |
260.380 |
163.773 |
295.015 |
(Vorjahr) |
(39.064) |
(285.061) |
(174.529) |
(324.125) |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen |
34.730 |
0 |
0 |
34.730 |
(Vorjahr) |
(28.792) |
(0) |
(0) |
(28.792) |
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen |
3.368 |
0 |
0 |
3.368 |
(Vorjahr) |
(1.572) |
(0) |
(0) |
(1.572) |
davon |
|
|
|
|
aus Lieferungen und Leistungen
|
(3.352) |
(0) |
(0) |
(3.352) |
(Vorjahr) |
((1.435)) |
((0)) |
((0)) |
((1.435)) |
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht |
2 |
0 |
0 |
2 |
(Vorjahr) |
(7) |
(0) |
(0) |
(7) |
davon |
|
|
|
|
aus Lieferungen und Leistungen
|
(2) |
(0) |
(0) |
(2) |
(Vorjahr) |
((0)) |
((0)) |
((0)) |
((0)) |
Sonstige Verbindlichkeiten |
15.856 |
33.748 |
23.753 |
49.604 |
(Vorjahr) |
(15.718) |
(43.386) |
(31.161) |
(59.104) |
davon |
|
|
|
|
aus Steuern
|
(1.865) |
(0) |
(0) |
(1.865) |
(Vorjahr) |
((1.999)) |
((0)) |
((0)) |
((1.999)) |
im Rahmen der sozialen Sicherheit
|
(0) |
(0) |
(0) |
(0) |
(Vorjahr) |
((0)) |
((0)) |
((0)) |
((0)) |
Gesamt |
88.591 |
294.128 |
187.526 |
382.719 |
(Vorjahr) |
(85.153) |
(328.447) |
(205.690) |
(413.600) |
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen im Wesentlichen gegenüber der RheinEnergie. Weiterhin ist hier die Verlustübernahme der Westigo ausgewiesen (Vorjahr Westigo und KSG).
Arbeitnehmerdarlehen auf der Grundlage des 5. Vermögensbildungsgesetzes stellen 6,3 Mio. € (Vorjahr 6,7 Mio. €) der sonstigen Verbindlichkeiten dar.
11 Passiver Rechnungsabgrenzungsposten
Unter diesem Posten sind Ansprüche aus der Abrechnung der Vorfinanzierungskosten im Rahmen des Baus der Nord-Süd Stadtbahn periodisiert sowie Mietvorauszahlungen für das Geschäftsjahr 2023 ausgewiesen.
Haftungsverhältnisse
Am 22. Juni 2011 hat die KVB eine Freistellungserklärung gegenüber der Stadtbahngesellschaft Rhein-Sieg GmbH i.L. in Höhe von 3,7 Mio. € und am 21. Juli 2014 eine weitere Freistellungserklärung über 1,5 Mio. € abgegeben. Für den ergebniswirksamen Teil besteht im Jahresabschluss 2022 analog zum Vorjahr eine Rückstellung in Höhe von 4,1 Mio. €. Der nichtergebniswirksame Teil würde bei Zuschussrückzahlungen zu Anschaffungskosten führen; diese werden erst bei konkreter Inanspruchnahme durch die SRS bilanziert.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Das Bestellobligo umfasst 690,5 Mio. €, davon 522,2 Mio. € für Investitionsaufträge, die überwiegend aus Investitionszuschüssen finanziert werden.
Für eine Streckenmitbenutzung bestehen gegenüber einem verbundenen Unternehmen jährliche Zahlungsverpflichtungen, die im Berichtsjahr 15,8 Mio. € betrugen.
Aus Leasingverträgen für 13 Dienstwagen ergeben sich bis zum jeweiligen Vertragsende Zahlungsverpflichtungen in Höhe von 232,1 Tsd. €.
Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beträgt 706,5 Mio. €.