02

Prognosebericht

Im Rahmen der regelmäßig aktualisierten und weiterentwickelten Unternehmensstrategie stellt sich die RheinEnergie den Herausforderungen in energiepolitischer, rechtlicher und wirtschaftlicher Hinsicht. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der internen Prozesse und den beabsichtigten Investitionen in die Dekarbonisierung über alle Wertschöpfungsstufen hinweg soll die Basis für Wachstum und dauerhafte Ertragskraft erhalten werden.

Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet die RheinEnergie in den einzelnen Sparten in etwa folgende Absatzzahlen: Strom 16.100 GWh (inklusive Erzeugungsmengen), Erdgas 6.400 GWh, Fernwärme 1.200 GWh, Energiedienstleistungen 782 GWh, Dampf 550 GWh und Wasser 76 Mio. cbm.

Die RheinEnergie plant für das Geschäftsjahr 2023 im Wesentlichen preisbedingt steigende Umsätze (ohne Strom- und Energiesteuer) in Höhe von rund 5,1 Mrd. € und ein Ergebnis vor Ertragsteuern in einer Größenordnung von rund 182 Mio. €. Bei den Investitionen steht neben laufenden Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien im Vordergrund. Insgesamt erwartet die RheinEnergie eine unverändert gute Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Die Gesellschaft verfolgt weiter den Weg, dem zunehmenden Wettbewerb mit einer Strategie der Kundennähe und Qualitätsführerschaft sowie dem Angebot einer vollständigen, modernen Geräte- und Dienstleistungspalette zu begegnen. Zur Absicherung des Kerngeschäftes stellt BRUNATA-METRONA Hürth, auch zusammen mit den BRUNATA-Gesellschaften in München und Hamburg, strategische Überlegungen zur Geschäftsausweitung an, die in den kommenden Jahren realisiert werden sollen.

Insgesamt erwartet BRUNATA-METRONA für das Folgejahr 2023 einen weiterhin positiven Geschäftsverlauf. Es wird mit einem deutlich positiven, leicht über dem Niveau des Jahres 2022 liegenden Ergebnis vor Ergebnisabführung gerechnet.

Die flächendeckende Versorgung mit breitbandigem Internet kommt in Deutschland weiterhin stockend voran. NetCologne wird versuchen, an Förderprogrammen wie „Weiße Flecken“ und jüngst auch „Graue Flecken“ zu partizipieren, die Flächendeckung des Gasfasernetzes im Stadtgebiet Köln sowie im Kölner Umland auszuweiten und weitere Haushalte und Gewerbeeinheiten mit FTTB/FTTH zu erschließen. 

Die neu geschaffenen Netzkapazitäten werden gleichermaßen für die Versorgung von Privatkunden, Geschäftskunden sowie für den Wholesale-Markt im Sinne des Open Access vermarktet. Künftig könnte die NetCologne mit ihrem flächendeckenden Glasfasernetz in Köln auch den Ausbau der 5G-Mobilfunknetze vorantreiben und Sendemasten mit der nötigen Bandbreite versorgen. 

Im FTTB/FTTH-Umfeld soll die G.fast-Technologie, die eine Bandbreite von bis zu 1.000 Mbit/s ermöglicht, weiter vorangetrieben werden. Zudem wird NetCologne in die Bereiche Smart Metering (über den Aufbau eines 450-MHz-Netzes) sowie Smart City (über den Aufbau eines LoRaWAN-Netzes) investieren und so in zukunftsträchtige Geschäftsfelder expandieren.

Durch das ganzheitliche Portfolio an ICT-Dienstleistungen (Datenanbindungen, IT-Security, Cloud etc.) kann die Wertschöpfungstiefe bei Geschäftskunden gemeinsam mit der Tochter NetCologne IT Services GmbH weiter erhöht werden.

Im Geschäftsjahr 2023 rechnet die NetCologne mit einer weiterhin steigenden Kundenbasis und einem leichten Anstieg der durchschnittlichen Grundgebühr als Folge des weiterwachsenden Bandbreitenbedarfs der Kunden. Die Gesellschaft geht von einer im Vergleich zu 2022 konstanten Ergebnisentwicklung aus.

Auf Basis der eigenen Einschätzungen zur Ergebnisentwicklung der Stadtwerke Düsseldorf und unter Annahme einer Vollausschüttung des Jahresergebnisses 2022 erwartet die GEW Köln AG im Jahr 2023 einen stetigen Beteiligungsertrag.

Gemäß der Pressemitteilung der RWE AG vom 25. Januar 2023 bestätigt der Vorstand das Dividendenziel von 0,90 € je Aktie für das Geschäftsjahr 2022 und wird dies der Hauptversammlung am 4. Mai 2023 vorschlagen. Die GEW Köln AG erwartet insofern im Geschäftsjahr 2023 eine entsprechende Einnahme aus den Dividenden. 

Für die GEW Köln AG wird im Geschäftsjahr 2023 ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von rund 195 Mio. € erwartet.

Dieser Lagebericht sowie die weiteren Bestandteile des Geschäftsberichts enthalten Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der GEW Köln AG beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen werden. Eine verlässliche Prognose kann aus heutiger Sicht aufgrund von Ungewissheiten hinsichtlich der wirtschaftlichen, regulatorischen, technischen und wettbewerbsbezogenen Entwicklung jedoch nicht abgegeben werden.

Köln, den 28. März 2023

Der Vorstand

Andreas Feicht      Susanne Fabry      Birgit Lichtenstein