Kölner Verkehrs-Betriebe AG Geschäftsbericht 2021
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Die Kölner Verkehrs-Betriebe Aktiengesellschaft (KVB) hat ihren Sitz in Köln. Sie ist beim Amtsgericht Köln unter HRB 2130 in das Handelsregister eingetragen.

Der Jahresabschluss wurde nach den für große Kapitalgesellschaften maßgeblichen Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt. Die Verordnung über die Gliederung des Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen in der Fassung vom 17. Juli 2015 wurde bei der Aufstellung beachtet.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke, ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz beziehungsweise der Gewinn- und Verlustrechnung anzubringen sind, weitestgehend im Anhang aufgeführt.

Ferner wurden einzelne Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen.

Für die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind mit den Anschaffungskosten ausgewiesen und werden über ihre Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben. Die Abschreibung erworbener Software erfolgt hierbei über einen Zeitraum von vier beziehungsweise zehn Jahren.

Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung angemessener Gemeinkosten; Fremdkapitalzinsen sind nicht einbezogen. Die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen umfassen Einzelkosten sowie die zurechenbaren Material- und Lohngemeinkosten einschließlich angemessener Verwaltungskosten der Fertigung.

Investitionszuschüsse werden von den Anschaffungs- oder Herstellungskosten der bezuschussten Vermögensgegenstände abgesetzt, sobald diese fertiggestellt sind.

Die planmäßigen Abschreibungen im Sachanlagevermögen erfolgen im Wesentlichen linear. Die in den Jahren 1996 bis einschließlich 2007 in Betrieb genommenen Stadtbahnwagen werden degressiv abgeschrieben. Sofern hier die lineare Abschreibung zu höheren Beträgen führt, wird ein Wechsel von der degressiven zur linearen Abschreibungsmethode vorgenommen. Im Geschäftsjahr wurde die Nutzungsdauer der Stadtbahnen der Serie K4000er von 30 auf 25 Jahre reduziert, da dies der tatsächlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer entspricht. Die außerplanmäßige Abschreibung betrug im Geschäftsjahr 5,4 Mio. €.

Zugänge bei den geringwertigen Vermögensgegenständen werden in einen Sammelposten eingestellt, der über fünf Jahre gewinnmindernd aufgelöst wird.

Den planmäßigen Abschreibungen liegen die AfA-Tabellen für Personen- und Güterbeförderung im Straßen- und Schienenverkehr sowie die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern zugrunde, wie sie in Anlehnung an die AfA-Tabellen betriebsindividuell festgelegt werden.

Nutzungsdauer der Sachanlagen

in Jahren

   
U-Bahn-Bauwerke 75
Betriebsgebäude 50
Gleisanlagen 25
Weichen 20
Fahrdraht 20
Zugsicherungs- und Signalanlagen 20
Bahnsteige und Rampen 25
Speise- und Rückleiterkabel 20
Unterwerke 20
Stadtbahnwagen 15 – 30
Busse 7 – 10
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 – 23

Die Finanzanlagen werden grundsätzlich mit den Anschaffungskosten angesetzt; sofern Ausleihungen unverzinslich oder niedrig verzinslich sind, werden sie mit dem Barwert auf der Grundlage eines marktkonformen Zinsfußes bilanziert. Liegt die Bewertung der Finanzanlagen über dem am Abschlussstichtag beizulegenden Wert, wird dem bei dauernder Wertminderung durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getragen.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgt mit den fortgeschriebenen durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips. Anschaffungsnebenkosten wie Frachten, Zölle sowie Kostenminderungen (Skonti und andere) werden entsprechend berücksichtigt. Bestandsrisiken, die sich aus einer geminderten Verwertbarkeit ergeben, wurden berücksichtigt.

Bei den zu Herstellungskosten bewerteten unfertigen Leistungen wird das Material ebenfalls mit durchschnittlichen Anschaffungskosten angesetzt. In den Wertansatz werden darüber hinaus der Lohn, die Material- und die Lohngemeinkosten einschließlich angemessener Verwaltungskosten der Fertigung einbezogen.

Die Waren sind zu Anschaffungskosten auf Einzelkostenbasis bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zu Nennwerten unter Berücksichtigung von Wertminderungen in begründeten Einzelfällen angesetzt.

Die flüssigen Mittel werden zu Nominalwerten bilanziert.

Die noch nicht mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten verrechneten Investitionszuschüsse werden zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit des Jahresabschlusses als Sonderposten für noch nicht verrechnete Investitionszuschüsse ausgewiesen. 

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Methode) unter Berücksichtigung eines Durchschnittszinssatzes sowie zukünftiger Renten- und Gehaltssteigerungen ermittelt. Der Zeitraum für die Durchschnittsbildung des Rechnungszinses für Altersvorsorge-/Pensionsrückstellungen entspricht zehn Jahren.

Bei den sonstigen Rückstellungen sind alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen angemessen und ausreichend berücksichtigt. Der Ansatz erfolgt zu dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag. Die langfristigen sonstigen Rückstellungen werden abgezinst, die langfristigen sonstigen Rückstellungen für Jubiläumsverpflichtungen und für Verpflichtungen aus Altersteilzeit und Beihilfen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Berücksichtigung von Gehalts- beziehungsweise Kostensteigerungen und eines Durchschnittszinssatzes berechnet.

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag passiviert.

Derartige Geschäfte wurden im Berichtsjahr nicht getätigt.

Die KVB ist Organgesellschaft einer ertragsteuerlichen Organschaft mit der Stadtwerke Köln GmbH, Köln (SWK). Latente Steuern werden beim Organträger ausgewiesen.

1 Anlagevermögen

Die Aufgliederung der in der Bilanz zusammengefassten Anlageposten ist der Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2021 zu entnehmen, welche dem Anhang beigefügt ist.

Anteilsbesitz

  Anteil am Kapital Eigenkapital Ergebnis
Name und Sitz % Tsd. € Jahr Tsd. €
Kölner Seilbahn-Gesellschaft mbH, Köln (KSG) 100,0 1.700 2021
Westigo GmbH Eisenbahnverkehrsunternehmen, Köln (Westigo) 100,0 200 2021
KSV – Kölner Schulbusverkehr GmbH, Köln (KSV) 51,0 469 2020 396
Schilling Omnibusverkehr GmbH, Hürth (SOV) 51,0 5.180 2020 1.868
Dienstleistungsgesellschaft für Kommunikationsanlagen des Stadt- und Regionalverkehrs mbH, Köln (DKS) 25,5 3.689 2020/21
(30.9.)
2.743
VDV eTicket Service GmbH & Co. KG, Köln, Kommanditanteil 10,1 5.067 2020 848

Eine Beteiligung von nominal 1 Tsd. € besteht außerdem an der beka GmbH, Köln. Mit der KSG und der Westigo bestehen Organverträge mit Ergebnisausschlussvereinbarung.

2 Vorräte
  31.12.2021
Tsd. €
31.12.2020
Tsd. €
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 29.505 30.997
Unfertige Leistungen 660 548
Waren 36 37
Gesamt 30.201 31.582
3 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
  31.12.2021
Tsd. €
31.12.2020
Tsd. €
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 19.518 22.884
Forderungen gegen verbundene Unternehmen 32.691 7.919
Sonstige Vermögensgegenstände 55.874 88.750
Gesamt 108.083 119.553

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bestehen in Höhe von 2,6 Mio. € (Vorjahr 4,3 Mio. €) gegen die Stadt Köln.

Im Geschäftsjahr lagen Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 32,7 Mio. € (Vorjahr 7,9 Mio. €) aus dem laufenden Verrechnungsverkehr (Cash-Pooling) und aus der Verlustausgleichsforderung mit der SWK vor.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind noch ausstehende Zahlungen aus dem Corona-Rettungsschirm für das Geschäftsjahr in Höhe von 28,1 Mio. € enthalten.

Insgesamt enthalten die sonstigen Vermögensgegenstände Forderungen gegen die Stadt Köln von 16,2 Mio. € (Vorjahr 81,9 Mio. €), die im Vorjahr ausgewiesene Forderung betraf Ansprüche aus dem Unglück Waidmarkt.

Alle Forderungen in Höhe von 108,1 Mio. € (Vorjahr 119,6 Mio. €) haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

4 Flüssige Mittel

Hier sind Kassenbestände sowie Guthaben bei Kreditinstituten erfasst.

5 Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Unter diesem Posten werden Ansprüche aus der Abrechnung der Vorfinanzierungskosten im Rahmen des Baus der Nord-Süd Stadtbahn periodisiert sowie Mietvorauszahlungen für das Geschäftsjahr 2021 ausgewiesen.  

6 Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital von 78,3 Mio. € (unverändert zum Vorjahr) ist voll eingezahlt und in 156.600 Namensaktien zum Nennbetrag von je 500 € eingeteilt.

7 Kapitalrücklage

Die Stadt Köln stellte zur Finanzierung der Infrastruktur im Geschäftsjahr einen Betrag in Höhe von 18,7 Mio. € (Vorjahr 18,7 Mio. €) in die Kapitalrücklage (§ 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB) ein. 

8 Sonderposten für noch nicht verrechnete Investitionszuschüsse

Dem Sonderposten für noch nicht verrechnete Investitionszuschüsse wurden 30,4 Mio. € (Vorjahr 47,6 Mio. €) zugeführt. 56,5 Mio. € (Vorjahr 15,2 Mio. €) wurden mit dem Anlagevermögen verrechnet.

9 Rückstellungen

Der in der Bilanz ausgewiesene Betrag enthält Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von 83,8 Mio. € (Vorjahr 78,7 Mio. €) sowie sonstige Rückstellungen in Höhe von 66,3 Mio. € (Vorjahr 59,1 Mio. €). 

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

  31.12.2021
Tsd. €
31.12.2020
Tsd. €
Versorgungsverpflichtungen 54.234 52.014
Sachleistungsverpflichtungen 29.565 26.699
Gesamt 83.799 78.713

Sämtliche Pensionsrückstellungen sind wie im Vorjahr langfristig.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Grundsätze nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Heubeck berechnet. Zudem wurden ein Zinssatz von 1,87 % (Vorjahr 2,31 %) sowie Gehalts- und Rentensteigerungen von jährlich 2,5 % zugrunde gelegt. Der Zinssatz entspricht dem für den 31. Dezember 2021 prognostizierten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre bei einer Restlaufzeit der Pensionsverpflichtungen von 15 Jahren. Ausgehend von einer Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre (1,35 %; Vorjahr 1,60 %) ergibt sich ein ausschüttungsgesperrter Differenzbetrag in Höhe von 6,6 Mio. € (Vorjahr 8,2 Mio. €).

Die Rückstellungen für Sachbezüge wurden wie im Vorjahr mit einer Kostensteigerungsrate von 2,0 % berechnet. 

Der Fehlbetrag aus den nicht vollständig abgesicherten Versorgungsverpflichtungen der mittelbaren nicht passivierten Pensionsverpflichtungen der Zusatzversorgungskasse der Stadt Köln (ZVK) für aktive und ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ausübung des Wahlrechts gemäß Art. 28 EGHGB beträgt unter Anwendung eines Rechnungszinssatzes von 1,87 % (Vorjahr 2,31 %) und eines Rententrends von unverändert 1,0 % zum Ende des Berichtsjahres 232,5 Mio. € (Vorjahr 211,9 Mio. €).

Sonstige Rückstellungen

  31.12.2021
Tsd. €
31.12.2020
Tsd. €
  • für den Personal- und Sozialbereich
  • 22.863 21.210
  • für Erneuerungsverpflichtungen
  • 13.600 12.490
  • für ausstehende Rechnungen
  • 6.563 737
  • für drohende Verluste
  • 5.200 0
  • für Instandhaltung
  • 4.114 4.811
  • für Haftpflichtleistungen
  • 1.514 1.520
    Übrige 12.454 18.293
    Gesamt 66.308 59.061

    Die übrigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen ausstehende Rechnungen.

    Unter den Rückstellungen für drohende Verluste wurde im Geschäftsjahr eine Rückstellung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Integrationspool der KVB erfasst.

    Von den sonstigen Rückstellungen haben 15,6 Mio. € (Vorjahr 9,1 Mio. €) langfristigen Charakter.

    Die Rückstellungen für Jubiläen, Beihilfen und Altersteilzeit wurden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Verfahren berechnet. Neben den Richttafeln 2018 G wurde ein für den 31. Dezember 2021 prognostizierter Zinssatz von 1,35 % (Vorjahr 1,60 %) angewendet. Zudem wurden Gehaltssteigerungen von 2,5 % sowie bei den Beihilfeverpflichtungen Kostensteigerungen von 2,0 % berücksichtigt.

    10 Verbindlichkeiten

    Verbindlichkeitenspiegel 31.12.2021

    (31.12.2020)

      Restlaufzeit Gesamt
      bis 1 Jahr


    Tsd. €
    größer
    1 Jahr

    Tsd. €
    davon
    größer
    5 Jahre
    Tsd. €



    Tsd. €
    Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 39.064 285.061 174.529 324.125
    (Vorjahr) (36.306) (316.027) (197.397) (352.333)
    Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 28.792 0 0 28.792
    (Vorjahr) (25.261) (0) (0) (25.261)
    Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.572 0 0 1.572
    (Vorjahr) (4.183) (0) (0) (4.183)
    davon        
  • aus Lieferungen und Leistungen
  • (1.435)
    ((3.863))
    (0)
    ((0))
    (0)
    ((0))
    (1.435)
    ((3.863))
    Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 7 0 0 7
    (Vorjahr) (2) (0) (0) (2)
    davon        
  • aus Lieferungen und Leistungen
  • (0)
    ((2))
    (0)
    ((0))
    (0)
    ((0))
    (0)
    ((2))
    Sonstige Verbindlichkeiten 15.718 43.386 31.161 59.104
    (Vorjahr) (6.952) (51.661) (33.030) (58.613)
    davon        
  • aus Steuern
  • (1.999) (0) (0) (1.999)
  • (Vorjahr)
  • ((1.963)) ((0)) ((0)) ((1.963))
  • im Rahmen der sozialen Sicherheit
  • 0 0 0 0
  • (Vorjahr)
  • (0) (0) (0) (0)
    Gesamt 85.153 328.447 205.690 413.600
    (Vorjahr) (72.704) (367.688) (230.427) (440.392)

    Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen im Wesentlichen gegenüber der RheinEnergie. Weiterhin sind hier die Verlustübernahmen der KSG und Westigo ausgewiesen.

    Arbeitnehmerdarlehen auf der Grundlage des 5. Vermögensbildungsgesetzes stellen 6,7 Mio. € (Vorjahr 7,0 Mio. €) der sonstigen Verbindlichkeiten dar.  

    11 Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

    Unter diesem Posten werden Ansprüche aus der Abrechnung der Vorfinanzierungskosten im Rahmen des Baus der Nord-Süd Stadtbahn periodisiert sowie Mietvorauszahlungen für das Geschäftsjahr 2022 ausgewiesen.

    Haftungsverhältnisse

    Am 22. Juni 2011 hat die KVB eine Freistellungserklärung gegenüber der Stadtbahngesellschaft Rhein-Sieg GmbH i.L. in Höhe von 3,7 Mio. € und am 21. Juli 2014 eine weitere Freistellungserklärung über 1,5 Mio. € abgegeben. Für den ergebniswirksamen Teil besteht im Jahresabschluss 2021 analog zum Vorjahr eine Rückstellung in Höhe von 4,1 Mio. €.

    Sonstige finanzielle Verpflichtungen

    Das Bestellobligo umfasst 643,0 Mio. €, davon 493,3 Mio. € für Investitionsaufträge, die überwiegend aus Investitionszuschüssen finanziert werden. 

    Für eine Streckenmitbenutzung bestehen gegenüber einem verbundenen Unternehmen jährliche Zahlungsverpflichtungen, die im Berichtsjahr 15,4 Mio. € betrugen.

    Aus Leasingverträgen für 13 Dienstwagen ergeben sich bis zum jeweiligen Vertragsende Zahlungsverpflichtungen in Höhe von 169,5 Tsd. €.

    12 Umsatzerlöse
      2021
    Tsd. €
    2020
    Tsd. €
    Fahrgelderlöse  207.341  217.553
    Abgeltungszahlungen  10.531  11.142
    Periodenfremde Verkehrserlöse  6.424  -2.688
    Übrige Verkehrserlöse 1.728 1.690
    Verkehrserlöse gesamt 226.024 227.697
    Sonstige Umsatzerlöse 25.003 23.059
    Gesamt 251.027 250.756

    Die anhaltend niedrigen Fahrgelderlöse sind weiterhin eine unmittelbare Folge der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie. Die staatlich auferlegten Kontaktsperren schränkten die Mobilität der Menschen ein.

    In den sonstigen Umsatzerlösen sind insbesondere Erlöse aus Leistungen für Dritte, aus Werbeeinnahmen, Erstattungen der Betriebs- und Unterhaltskosten für U-Bahn-Haltestellen durch die Stadt Köln sowie Grundstücks- und Lagervermietung enthalten.

    13 Andere aktivierte Eigenleistungen

    Die aktivierten Eigenleistungen betreffen vor allem aktivierte Personalkosten.

    14 Sonstige betriebliche Erträge

    Insgesamt erhöhten sich die sonstigen betrieblichen Erträge gegenüber dem Vorjahr von 102,6 Mio. € um 9,1 Mio. € auf 111,7 Mio. €. 

    In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind außergewöhnliche Erträge in Höhe von 58,3 Mio. € (Vorjahr 45,6 Mio. €) enthalten. Sie stehen im Zusammenhang mit den für das Geschäftsjahr erhaltenen Zuwendungen aus dem ÖPNV-Rettungsschirm zum Ausgleich der coronabedingten Einnahmeausfälle. 

    Ansonsten beinhalten die sonstigen betrieblichen Erträge im Wesentlichen Erträge aus weiteren Zuschüssen, Ausgleichszahlungen für interlokale Verkehre und Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

    Von den sonstigen betrieblichen Erträgen sind 11,5 Mio. € (Vorjahr 0,5 Mio. €) periodenfremd.

    15 Materialaufwand
      2021
    Tsd. €
    2020
    Tsd. €
    Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie bezogene Waren  51.337  43.393
    Bezogene Leistungen  115.278  110.367
    Gesamt 166.615 153.760

    Der Anstieg der bezogenen Leistungen resultiert aus höheren Kosten für die Instandhaltung der Fahrzeuge und Anlagen. 

    16 Personalaufwand
      2021
    Tsd. €
    2020
    Tsd. €
    Löhne und Gehälter einschließlich sonstiger Personalaufwendungen  197.832  181.897
    Soziale Abgaben  38.301  36.139
    Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung  17.595  16.321
       – davon für Altersversorgung (16.285) (15.258)
    Gesamt 253.728 234.357

    Im Jahresdurchschnitt betrug die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (ohne Vorstand) 3.869 (davon 41 leitende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer; Vorjahr insgesamt: 3.721, davon 37 leitende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer). Von diesen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern waren 724 weiblich und 3.145 männlich (Vorjahr 692 weiblich und 3.029 männlich). Einschließlich der 174 (Vorjahr 160) Auszubildenden belief sich die durchschnittliche Gesamtzahl im Berichtsjahr auf 4.043 (ohne Vorstand; Vorjahr 3.881) und 4.047 (inklusive Vorstand; Vorjahr 3.885).

    17 Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
    des Anlagevermögens und Sachanlagen

    Von den handelsrechtlichen Abschreibungen in Höhe von 51.419 Tsd. € (Vorjahr 41.454 Tsd. €) entfallen 49.256 Tsd. € (Vorjahr 39.691 Tsd. €) auf Sachanlagen und 2.163 Tsd. € (Vorjahr 1.763 Tsd. €) auf immaterielle Vermögensgegenstände. Die Erhöhung der Abschreibungen auf Sachanlagen resultiert mit 5,4 Mio. € aus der im Geschäftsjahr reduzierten Nutzungsdauer der Stadtbahnen der Serie K4000er von 30 auf 25 Jahre. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 6,7 Mio. € (Vorjahr keine) vorgenommen.

    18 Sonstige betriebliche Aufwendungen

    Neben Vertriebs- und Verwaltungskosten sind hier vor allem Umlagen der Konzernunternehmen sowie Rechts- und Beratungskosten ausgewiesen. Im Übrigen sind hier unter anderem Aufwendungen für Mieten und Pachten, für Versicherungen, externe Ausbildung und Schulung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für Öffentlichkeitsarbeit enthalten.

    19 Beteiligungsergebnis
      2021
    Tsd. €
    2020
    Tsd. €
    Erträge aus Beteiligungen  1.557  1.037
      – davon aus verbundenen Unternehmen (1.557) (1.037)
    Aufwendungen aus Verlustübernahme -138 -320
    Gesamt 1.419 717

    Ausgewiesen sind hier die Erträge aus den verbundenen Unternehmen SOV in Höhe von 953 Tsd. € (Vorjahr 465 Tsd. €), DKS in Höhe von 402 Tsd. € (Vorjahr 238 Tsd. €) und KSV in Höhe von 202 Tsd. € (Vorjahr 334 Tsd. €) sowie die Verluste aus der organschaftlichen Verlustübernahme der KSG in Höhe von 123 Tsd. € (Vorjahr 306 Tsd. €) und der Westigo in Höhe von 15 Tsd. € (Vorjahr 14 Tsd. €).

    20 Zinsergebnis
      2021
    Tsd. €
    2020
    Tsd. €
    Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens  17  20
      – davon aus verbundenen Unternehmen (0) (0)
    Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge  51  58
    Zinsen und ähnliche Aufwendungen  -12.044  -12.315
      – davon an verbundene Unternehmen (-122) (-188)
      – davon Zinsaufwand aus der Aufzinsung von Rückstellungen (-6.848) (-6.060)
    Gesamt -11.976 -12.237

    Der Rückgang der Zinsaufwendungen resultiert im Wesentlichen aus dem gesunkenen Zinsaufwand für Darlehen.

    21 Abschreibungen auf Finanzanlagen

    Bei den Abschreibungen auf Finanzanlagen handelt es sich wie im Vorjahr um die Abzinsung unverzinslicher Arbeitgeberdarlehen auf den Barwert, die als periodenfremd gelten.

    22 Sonstige Steuern

    Die sonstigen Steuern enthalten vor allem Grund- und Kraftfahrzeugsteuer.

    Honorar des Abschlussprüfers

    Das Honorar des Abschlussprüfers, Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, betrug im Geschäftsjahr insgesamt 206,3 Tsd. €. Davon entfielen 99,0 Tsd. € auf die Jahresabschlussprüfung und 107,3 Tsd. € auf sonstige Leistungen.

    Mutterunternehmen

    Die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) ist ein Tochterunternehmen der Stadtwerke Köln GmbH (SWK) mit Sitz in Köln. Die SWK hält 90 % der Aktien der KVB. Der nach § 291 HGB befreiende Konzernabschluss und der Konzernlagebericht, die von der Stadtwerke Köln GmbH sowohl für den kleinsten als auch für den größten Kreis aufgestellt werden, werden im Bundesanzeiger bekannt gemacht.

    Aufgrund eines Organschaftsvertrages mit Ergebnisausschlussvereinbarung ist die SWK verpflichtet, den Verlust der KVB auszugleichen.

    Angaben zu § 6b EnWG

    Die KVB verkauft in geringem Umfang bezogenen Strom an Dritte weiter. In Verbindung mit dem oben genannten Organschaftsverhältnis ist die KVB deswegen als vertikal integriertes Energieversorgungsunternehmen anzusehen und muss die Vorschriften des § 6b EnWG beachten.

    Die Weiterveräußerung des Stroms ist nach § 6b Abs. 3 Satz 3 EnWG als andere Tätigkeit innerhalb des Elektrizitätssektors zu qualifizieren, für die grundsätzlich getrennte Konten teilweise unter Verwendung sachgerechter Schlüsselungen geführt werden.

    Geschäfte größeren Umfangs mit verbundenen oder assoziierten Unternehmen (§ 6b Abs. 2 EnWG) betreffen den organschaftlichen Verlustausgleich durch die SWK.

    Mitglieder und Bezüge des Aufsichtsrates

    Die Mitglieder des Aufsichtsrates der Kölner Verkehrs-Betriebe AG einschließlich der Veränderungen nach dem Bilanzstichtag sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen. Sie erhalten für ihre Tätigkeit eine pauschale Aufwandsentschädigung je teilgenommene Sitzung des Aufsichtsrates. Gleiches gilt für die Mitglieder des nach § 27 Abs. 3 MitbestG gebildeten Ausschusses.

    Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 11. Dezember 2000 erhalten

    • der Vorsitzende 511,29 € je Sitzung (1.000 DM),
    • der stellvertretende Vorsitzende 383,47 € je Sitzung (750 DM) und
    • die übrigen Mitglieder 255,65 € je Sitzung (500 DM).

    Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates beliefen sich im Berichtsjahr auf 52,5 Tsd. € (Vorjahr 52,7 Tsd. €). Dieser Betrag verteilt sich wie folgt auf die Aufsichtsratsmitglieder der KVB AG:

        Gesamtbezüge
    Lino Hammer Vorsitzender, MdR, Fraktionsgeschäftsführer,
    Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Köln
    7.670
    Marco Steinborn * Stellvertretender Vorsitzender, Betriebsratsvorsitzender 5.752
    Mira Ball *
    (bis 31. Dezember 2021)
    Gewerkschaftssekretärin, ver.di Landesbezirk Hamburg 1.790
    Andrea Blome
    (bis 17. März 2022)
    Stadtdirektorin der Stadt Köln, Dezernentin Allgemeine Verwaltung und Ordnung 1.790
    Oliver Czernik *
    (seit 24. Februar 2022)
    Freigestellter stellvertretender Betriebsratsvorsitzender 0
    Teresa Elisa De Bellis-Olinger MdR, Beeidigte Dolmetscherin und ermächtigte Übersetzerin für die italienische Sprache, DeBellis-Lingua;
    Mitarbeiterin bei MdB D. Seif
    2.045
    Ascan Egerer
    (seit 17. März 2022)
    Beigeordneter der Stadt Köln, Dezernent für Mobilität 0
    Ralf Finkensieper * Freigestelltes Betriebsratsmitglied 2.045
    Detlef Friesenhahn *
    (voraussichtlich bis 30. April 2022)
    Bereichsleiter Fahrgastsicherheit/-service 2.045
    Markus Fürst-Reichelt * Freigestelltes Betriebsratsmitglied 2.045
    Eric Haeming MdR, Corporate Business Development Manager, Prokurist, DACHSER SE 2.045
    Mike Homann MdR, Rechtsanwalt, selbständig, Geschäftsführer,
    SPD-Fraktion im Rat der Stadt Köln
    3.835
    Christiane Jäger MdR, Verwaltungsangestellte Stadt Leverkusen 2.045
    Daniel Kolle * Bezirksgeschäftsführer, ver.di Bezirk Köln-Bonn-Leverkusen 2.045
    Dr. David Lutz MdR, Informatiker, Deutsche Telekom IT GmbH 1.790
    Frank Michael Munkler * Gewerkschaftssekretär, ver.di Bezirk Köln-Bonn-Leverkusen 3.835
    Michael Nettesheim *
    (bis 23. Februar 2022)
    Freigestelltes Betriebsratsmitglied 1.534
    Thomas Oberwinter * Freigestelltes Betriebsratsmitglied 2.045
    Monique Steeger *
    (seit 1. Januar 2022)
    Landesfachbereichsleiterin, ver.di Landesbezirk NRW 0
    Ralph Sterck MdR, Referatsleiter, Ministerium für Wirtschaft, Innovation,
    Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
    2.045
    Güldane Tokyürek MdR, Volljuristin, Jobcenter Mönchengladbach 2.045
    Stefan Weyers * Mitarbeiter Fahrgastsicherheit/-service 2.045
    Andreas Wolter MdR, Bürgermeister der Stadt Köln; Controller,
    BRUNATA-METRONA GmbH
    2.045

    * Arbeitnehmervertreter/-in, MdR = Mitglied des Rates der Stadt Köln

    Für Aufsichtsratsmitglieder bestanden zum 31. Dezember 2021 keine unverzinslichen Darlehen.

    Mitglieder und Bezüge des Vorstandes

    Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder bestehen aus einem Jahresfestgehalt, einer leistungsabhängigen Tantieme, einer Versorgungsregelung für die Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen, in zwei Fällen einer Übergangsgeldzusage sowie sonstigen Vergütungsbestandteilen, insbesondere Dienstwagen und Versicherungsbeiträgen.

    Vergütungskomponenten mit langfristigen Anreizwirkungen wurden mit Wirkung ab dem Geschäftsjahr 2014 vereinbart.

    Der Vorstand erhielt im Berichtsjahr eine Gesamtvergütung in Höhe von 1.391,6 Tsd. € (Vorjahr 1.259,7 Tsd. €), die sich wie folgt zusammensetzt:

      Festvergütung


    Tsd. €
    Tantieme


    Tsd. €
    Sach- und
    sonstige
    Bezüge*
    Tsd. €
    Insgesamt


    Tsd. €
    Stefanie Haaks
    Vorstandsvorsitzende
    276,4 69,5 9,1 355,0
    Jörn Schwarze
    Technischer Vorstand
    279,2 69,5 19,1 367,8
    Dr. Thomas Schaffer
    Kaufmännischer Vorstand
    251,2 23,2 7,8 282,2
    Peter Densborn
    Personalvorstand und Arbeitsdirektor
    279,2 69,5 37,9 386,6
    Vorstand gesamt 1.086,0 231,7 73,9 1.391,6

    * erfolgsunabhängige Bezüge

    Es wurden keine Leistungen an frühere Vorstandsmitglieder wegen der Beendigung ihrer Tätigkeit im Laufe des Geschäftsjahres gewährt oder zugesagt. 

    Für den Fall einer vorzeitigen Beendigung der Tätigkeiten bestehen für alle Vorstandsmitglieder bei einer dauerhaften Arbeitsunfähigkeit Ansprüche auf Leistungen für den Versorgungsfall.

    Bei Nichtverlängerung des Anstellungsvertrages besteht in zwei Fällen ein Anspruch auf Zahlung eines Übergangsgeldes, wenn die Beendigung oder Nichtverlängerung von der Gesellschaft ausgeht und hierfür kein wichtiger Grund in der Person des Vorstandsmitgliedes vorliegt. In Abhängigkeit vom erreichten Alter bei Beendigung wird das Übergangsgeld für mindestens sechs beziehungsweise zwölf Monate, höchstens jedoch für 18 Monate in Höhe der letzten monatlichen Festvergütung gewährt. Ab Vollendung des 62. Lebensjahres – beziehungsweise in einem Fall des 61. Lebensjahres – wird das Übergangsgeld in Höhe der erreichten Versorgung und bis zum 65. Lebensjahr gezahlt.

    Die Versorgungsleistungen sind in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes der festen Vergütung bei Vertragsbeendigung zugesagt (unmittelbare Versorgungszusage). Dieser Prozentsatz steigt beginnend mit 40 % jährlich um zwei Prozentpunkte bis zum Höchstprozentsatz von 60 % bzw. 65 %. Auf die Versorgung werden die Leistungen der gesetzlichen Altersrente angerechnet. Es bestehen darüber hinaus Regelungen zur Anrechnung von Versorgungsansprüchen aus früheren Anstellungsverhältnissen sowie für die Anrechnung von Einkünften bis zum 65. Lebensjahr.

    Die Pensionsverpflichtungen im Einzelnen:




    Vorstandsmitglied
    Erreichter
    Vers.-%-Satz
    Erreichbarer
    Vers.-%-Satz
    Zuführung
    zur Pensions-
    rückstellung
    Tsd. €
    Barwert per
    31.12.2021*

    Tsd. €
    Stefanie Haaks 44 % 60 % 305,4 791,6
    Jörn Schwarze 62 % 65 % 520,6 3.310,3
    Dr. Thomas Schaffer 42 % 60 % 307,0 433,6
    Peter Densborn 56 % 65 % 481,1 2.466,6
    * nachrichtlich

    Die nachrichtlich angegebenen Werte ergeben sich aus der versicherungsmathematischen Berechnung zum 31. Dezember 2021.

    Während des Geschäftsjahres wurden keine Änderungen der Zusagen vereinbart.

    Leistungen, die dem einzelnen Vorstandsmitglied von einem Dritten im Hinblick auf seine Tätigkeit zugesagt oder im Berichtsjahr gewährt wurden, beziehen sich vor allem auf Aufsichtsrats- und Beiratsmandate bei Konzerngesellschaften und städtischen Beteiligungsunternehmen. Sie teilen sich wie folgt auf:

    Vorstandsmitglied Tsd. €
    Stefanie Haaks, Vorsitzende 11,2
    Jörn Schwarze 1,6
    Dr. Thomas Schaffer 0,0
    Peter Densborn 0,0

    Diese Vergütungen beinhalten ausschließlich erfolgsunabhängige Bestandteile.

    Für frühere Vorstandsmitglieder und ihre Hinterbliebenen wurden für Pensionen 1.680,4 Tsd. € aufgewendet. Für diesen Personenkreis existieren Pensionsrückstellungen in Höhe von 32.029.344 €.

    Die Zahl der Fahrgäste der KVB nach VRS-Tarif ist im Januar und Februar 2022 aufgrund der Lockerungen der Corona-Maßnahmen und des Impfangebots im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum leicht gestiegen. 

    Wegen des Fahrgastzuwachses und der Tariferhöhung von durchschnittlich 1,5 % zum 1. Januar 2022, liegen die Fahrgelderlöse mit rund 34,9 Mio. € im Januar und Februar 2022 3,4 Mio. € über dem Vorjahresniveau, jedoch 3,8 Mio. € unter den ursprünglichen Planwerten. 

    Der weitere Verlauf der Fahrgastentwicklung und der Fahrgelderlöse lässt sich aufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise zum Zeitpunkt der Berichterstellung nicht absehen. Hinsichtlich der finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise und des Ukraine-Konflikts auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der KVB im Geschäftsjahr 2022 verweisen wir auf unsere Ausführungen im Lagebericht (Risiken- und Chancenbericht sowie Prognosebericht).

    Köln, den 31. März 2022
    Kölner Verkehrs-Betriebe Aktiengesellschaft

    Der Vorstand

    Stefanie Haaks      Jörn Schwarze       Dr. Thomas Schaffer       Peter Densborn