Das bilanzielle Gesamtvermögen sank im Geschäftsjahr von 1.031,7 Mio. € auf 1.009,1 Mio. € (-22,6 Mio. €).
Dazu trugen auf der Aktivseite eine Minderung des Anlagevermögens um 9,1 Mio. €, der Vorräte um 1,3 Mio. € sowie der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände inklusive Rechnungsabgrenzungsposten um 12,2 Mio. € bei. Die flüssigen Mittel blieben gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.
Innerhalb der Forderungen stiegen die Forderungen gegen verbundene Unternehmen insgesamt um 24,8 Mio. €, bedingt durch einen höheren Verlustausgleich (+35,0 Mio. €) bei gleichzeitigem Rückgang der Forderungen aus dem SWK-Verrechnungskonto im Cash-Pooling (-10,2 Mio. €). Die sonstigen Vermögensgegenstände reduzierten sich insgesamt um 32,9 Mio. €. Dabei reduzierte sich im Geschäftsjahr durch erhaltene Finanzierungsleistungen in Höhe von 83,3 Mio. € insbesondere eine Forderung gegen die Stadt Köln für die Kosten im Zusammenhang mit dem Unglücksfall Waidmarkt, wohingegen eine Forderung aus der Spitzabrechnung des ÖPNV-Rettungsschirms in Höhe von 28,1 Mio. € entstand.
Auf der Passivseite erhöhten sich im Geschäftsjahr das Eigenkapital (+18,7 Mio. €), die Rückstellungen (+12,3 Mio. €) und die anderen Verbindlichkeiten inklusive Rechnungsabgrenzungsposten (+1,4 Mio. €), wohingegen sich der Sonderposten für Investitionszuschüsse (-26,1 Mio. €) und die Finanzschulden (-28,8 Mio. €) verminderten.
Der weiterhin hohe Anteil des Anlagevermögens von 85,9 % (Vorjahr 84,8 %) am Gesamtvermögen spiegelt den Grad der Anlagenintensität der KVB wider. Das gesamte Anlagevermögen war am 31. Dezember 2021 zu 51,2 % (Vorjahr 51,6 %) durch Eigenkapital einschließlich des Sonderpostens für noch nicht verrechnete Investitionszuschüsse finanziert.
Die bilanzielle Eigenkapitalquote stieg durch die Erhöhung der Kapitalrücklage leicht von 35,5 % im Vorjahr auf 38,1 % zum 31. Dezember 2021. Wirtschaftlich betrachtet ist dem bilanziellen Eigenkapital der Sonderposten für noch nicht verrechnete Investitionszuschüsse zuzurechnen. Bedingt durch einen gesunkenen Sonderposten für noch nicht verrechnete Investitionszuschüsse sank auch das wirtschaftliche Eigenkapital im Vergleich zum Vorjahr von 451,4 Mio. € auf 443,9 Mio. € zum 31. Dezember 2021. Die wirtschaftliche Eigenkapitalquote stieg – beeinflusst durch eine gesunkene Bilanzsumme im Geschäftsjahr – von 43,7 % im Vorjahr zum Geschäftsjahresende auf 44,0 %.
Der Anteil der Rückstellungen am Gesamtkapital belief sich im Berichtsjahr auf 14,9 % (Vorjahr 13,4 %). Die Finanzschulden machten am Ende des Berichtsjahres 364,3 Mio. € (Vorjahr 393,1 Mio. €) aus. Das waren 36,1 % (Vorjahr 38,1 %) des Gesamtkapitals. Die nach Abzug der flüssigen Mittel verbleibende Nettoverschuldung sank im Jahr 2021 auf 362,5 Mio. € (Vorjahr 391,3 Mio. €).
Beim Fremdkapital inklusive Rechnungsabgrenzungsposten hatten 428,6 Mio. € (Anteil 75,8 %) langfristigen Charakter, 136,6 Mio. € (Anteil 24,2 %) waren kurzfristig. Gegenüber dem Vorjahr sank das langfristige Fremdkapital inklusive Rechnungsabgrenzungsposten um 28,2 Mio. €, das kurzfristige Fremdkapital inklusive Rechnungsabgrenzungsposten stieg um 13,1 Mio. €.