Der Investitionsplan 2022 weist Investitionen in Sachanlagen von insgesamt 69,0 Mio. € aus. Die Investitionen für das Eisenbahnnetz in Höhe von 34,3 Mio. € entfallen mit 19,9 Mio. € auf den Personenverkehr und mit 14,4 Mio. € auf den Güterverkehr. Für die Errichtung und Weiterentwicklung von Terminalkapazitäten und Häfen sind 12,4 Mio. € vorgesehen. Weitere 22,3 Mio. € werden in die Informationstechnologie, Liegenschaften und Technik investiert, wovon 13,6 Mio. € für das neue Verwaltungsgebäude in Niehl bestimmt sind.
Die Investitionen sollen aus eigenen Mitteln der HGK, öffentlichen Zuschüssen und Darlehen finanziert werden.
Die HGK erwartet für das laufende Jahr mit 73,9 Mio. € etwas geringere Umsatzerlöse, bedingt durch die Beendigung des Eigenbetriebs beim KV Nord. Der Wirtschaftsplan für 2022 schließt mit einem Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von 10,5 Mio. €, von dem eine Garantiedividende an den außenstehenden Aktionär Rhein-Erft-Kreis in Höhe von 0,4 Mio. € abzuführen ist. Durch die aktuelle Krisensituation bestehen schwer abzuschätzende Risiken, die insbesondere die Geschäftsentwicklung der Tochtergesellschaften negativ beeinflussen könnten.
Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland Krieg gegen die Ukraine („Russland-Ukraine-Krieg“). Infolgedessen werden seither zahlreiche wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland verhängt und weitere Sanktionsmaßnahmen erwogen. Es ist zu erwarten, dass sich negative Auswirkungen des Russland-Ukraine-Krieges für alle Bereiche der Wirtschaft und damit auch für den Güterverkehr ergeben. Diese sind aufgrund der unsicheren Entwicklung bezüglich der Dauer des Konflikts sowie der Dauer und des Umfangs der Sanktionsmaßnahmen derzeit noch nicht verlässlich abzuschätzen und daher in den Prognosezahlen nicht berücksichtigt. Es sind jedoch negative Auswirkungen auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung zu erwarten.
Köln, 31. März 2022
Häfen und Güterverkehr Köln Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Uwe Wedig Wolfgang Birlin