Häfen und Güterverkehr Köln AG Geschäftsbericht 2019
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Wesentliche nichtfinanzielle Themen14

Am 31. Dezember 2019 beschäftigte die HGK 581 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Ende 2018: 592). In dieser Zahl enthalten ist eine Aushilfe im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung. Gegenüber dem Vorjahresstichtag hat sich die Mitarbeiterzahl damit um 1,86 % reduziert. Die HGK erweist sich mit Blick auf die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit (21 Jahre) und das Interesse an einer Berufsausbildung bei der HGK (21 Auszubildende im Berichtsjahr) als attraktiver Arbeitgeber. Die HGK investiert beständig und erheblich in die berufliche Aus- und Weiterbildung, ebenso in Zusatzangebote wie medizinisch- und gesundheitsorientierte Fortbildungskurse und Seminare. Sie definiert sich so als nachhaltiger und sozial engagierter Arbeitgeber.

Der Aufsichtsrat der HGK hat im Jahr 2017 unter Beachtung des „Gesetzes für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst“ das Ziel formuliert, sowohl im Vorstand als auch im Aufsichtsrat der HGK einen Anteil von 30 % Frauen zu erreichen. Dieses Ziel wird weiterverfolgt.

Die HGK ist seit Juli 1998 nach der Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 zertifiziert. Im Jahr 2019 erfolgte das erste Überwachungsaudit nach der erfolgreichen Umstellung und Rezertifizierung auf die Norm ISO 9001:2015. Zu den zertifizierten Bereichen gehören Service-Dienstleistungen für Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU), Hafenbetriebe und Logistikdienstleister, das Beschaffungsmanagement, Personalmanagement, Instandhaltungsmanagement für Eisenbahninfrastruktur (EIU) für die Durchführung von schnellen Stadtbahnverbindungen für den Personenverkehr und Schienengüterverkehr nach EBO im Raum Köln sowie der Betrieb einer Lok- und Güterwagenwerkstatt.

Seit Jahren misst die HGK dem Umweltschutz als zentralem Unternehmensziel große Bedeutung bei. Das Unternehmen hat hierzu in Umweltschutzleitlinien verbindlich sein ökologisches Handeln beschrieben und festgelegt. Diese Vorgaben gelten für alle betrieblichen Tätigkeiten und Abläufe, für alle Mitarbeiter und alle Standorte. Alle Mitarbeiter der HGK sind damit zu einem der Umwelt gegenüber verantwortlichen Handeln verpflichtet.

Schon im Jahr 1999 berichtete die HGK erstmals und auf freiwilliger Basis in einem eigens publizierten Umweltbericht über ihre Aktivitäten. Auch in den nachfolgenden Jahren hat das Unternehmen solche Berichte erstellt und eine offene Umweltkommunikation gepflegt.

Zudem investiert die HGK seit Jahren gezielt in Maßnahmen zur Energieeinsparung. Dabei erfasst das Unternehmen systematisch Energieverbräuche, identifiziert und bewertet Optimierungspotenziale und setzt dann entsprechende Maßnahmen um. Im Jahr 2015 hat das Unternehmen ein erstes erfolgreiches Energieaudit nach der Norm 16247 durchgeführt, im Berichtsjahr wurden diese Anlagen und Prozesse erneut einer Energieeffizienzuntersuchung unterzogen.

Die HGK achtet bei Planung, Bau, Betrieb und Erwerb von Anlagen, Fahrzeugen und Materialien auf modernste Umweltstandards. Bezüglich Abfall, Betriebsmitteln und Hilfsstoffen stehen umweltgerechte Entsorgung und Wertstoff-Recycling im Vordergrund. Umweltschonende Materialien kommen bevorzugt zum Einsatz. Mit ihrer ökologischen Kompetenz schafft und bewahrt die HGK eine nachhaltige Verkehrsinfrastruktur.

Die HGK erstellt auch für das Jahr 2019 gemeinsam mit den anderen Gesellschaften des Stadtwerke Köln Konzerns einen Nachhaltigkeitsbericht. Dort sind die Aktivitäten der HGK mit ihren Beiträgen zu Ökologie, Ökonomie und den anderen Aspekten einer verantwortlichen, nachhaltigen Unternehmensführung inklusive Ressourcenverbräuche und deren Klimaauswirkungen ausführlich dargestellt. 

Die HGK gewährleistet durch ständige Analyse und den Fortschritt der Arbeitsschutzorganisation und -prozesse, dass Arbeitsplätze rechtskonform gestaltet sind. Zudem optimiert die HGK in hohem Maße die Gestaltung der Arbeitsplätze und trägt somit zur Verbesserung der Perspektive für jeden einzelnen Mitarbeiter bei. Zentraler Bestandteil dabei ist die Kommunikation über Good-Practice-Beispiele.

Außerdem beabsichtigt die HGK, für alle Unternehmen der Gruppe ein einheitliches Managementsystem (Qualität, Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz – QHSE) einzuführen. Hierbei sollen für alle Unternehmen einheitliche Standards gelten. 

14Nicht Bestandteil der Prüfung durch die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.