der
Kölner Verkehrs-Betriebe AG
Fahrgastzahlen nahezu konstant – Zahl der Stammkunden deutlich gestiegen
Die KVB hat das Geschäftsjahr 2024mit einem Unternehmensergebnis abgeschlossen, das geringfügig besser ausfielals geplant. „Das Jahr war erneut von schwierigen Rahmenbedingungen geprägt“, so KVB-Vorstandsvorsitzende Stefanie Haaks. „Es waren vor allem drei Faktoren die unsere Betriebsqualität beeinträchtigt haben: die nach wie vor angespannte Personalsituation im Fahrbetrieb, die deutlich verspätete Auslieferung unserer neuen Stadtbahnen und die Probleme bei der Beschaffung von Ersatzteilen. Umsomehr freuen wir uns, dass die Fahrgäste uns die Treue gehalten haben und dieZahl der Stammkunden sogar deutlich gestiegen ist.“
Mehr als 330.000 Kunden sind mit Zeittickets unterwegs
Im vorigen Jahr waren 236,2 Millionen Menschen mit den Bussen und Bahnen der KVB unterwegs, das waren 0,1 Prozent mehr als 2023 (235,8 Millionen). Sehr erfreulich ist die wachsende Zahl der Stammkunden, die mit einem Zeitticket unterwegs sind: Ihre Zahl stieg um rund acht Prozent von 298.100 im Jahr 2023 auf 334.700 im vorigen Jahr. Dieser Anstieg ist vor allem darauf zurückzuführen, dass viele Fahrgäste vom Bartarif oder anderen Abo-Angeboten auf das im Mai eingeführte Deutschlandticket umgestiegen sind. „Es bleibt ein wesentliches Ziel für uns, diese Stammkundschaft zu binden und weitere Stammkunden hinzuzugewinnen“, so Stefanie Haaks.
Erfreulich entwickelt haben sich auch die Verkehrserlöse: Sie stiegen von 233,4 MillionenEuro in 2023 auf 244,5 Millionen Euro in 2024. Ein wesentlicher Grund dafür war die Tarifanpassung im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS). Das Deutschlandticket bremste auch im Geschäftsjahr 2024 einen weiteren Anstieg der Verkehrserlöse. Die entgangenen Erträge sowie Vertriebsmehrkosten und ähnliche Aufwendungen aus dem vergünstigtenDeutschlandticket wurden durch staatliche Zuschüsse in Höhe von 95,9 MillionenEuro ausgeglichen.
Das Unternehmensergebnis war mit einem Fehlbetrag von 185,1 Millionen Euro um 53,7Millionen Euro schlechter als 2023, aber rund 700.000 Euro besser als geplant. Gründe für den höheren Verlust sind vor allem ein deutlich gestiegener Materialaufwand(vor allem durch Rückstellungen für die notwendige Instandsetzung der Stadtbahn-Baureihe K4000), stark gestiegene Stromkosten und ein erhöhter Personalaufwand. Der Aufwanddeckungsgrad sank von 75,4 Prozent auf 70,8 Prozent. Der Verlust wird im Rahmen des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertragesdurch die Stadtwerke Köln ausgeglichen.
Stefanie Haaks: „Die Eröffnung des ersten reinen E-Bus-Betriebshofs in Porz und unser Großeinsatz während der Fußball-Europameisterschaft im Sommer sind nur zwei Beispiele, dass wir in diesen herausfordernden Zeiten außergewöhnliche Leistungen vollbringen können. Wir sind mit unseren Anstrengungen, den Fahrgästen wieder die gewünschte Leistung anbieten zu können, auf einem guten Weg. So werden wir nach den Sommerferien im Busbereich wieder unser komplettes Fahrplanangebot fahren können.“
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