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HGK Logistics and Intermodal GmbH
Das exakte Datum der offiziellen Eröffnung ist leider nicht überliefert. Bekannt ist, dass der Rat der Stadt Köln den Bau des Rheinhafens in Köln-Niehl 1921 beschloss und dessen erster Teilabschnitt vor 100 Jahren, also im Jahr 1925, fertiggestellt wurde. Für die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) ist dies Anlass, einerseits das Jubiläum von Kölns größtem und bedeutendstem Industriehafen gebührend zu feiern und andererseits weiter in die Zukunft des Standorts zu investieren.
Zur Feier
gab es eine spektakuläre Drohnenshow. © HGK
Zum Festakt hatten sich rund 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und der Kölner Stadtgesellschaft an Bord des KD-Schiffs „MS RheinFantasie“ eingefunden. „100 Jahre Niehler Hafen – das ist nicht nur Geschichte, sondern auch ein Auftrag: weiterzudenken, weiterzubauen und weiterhin Verantwortung für Stadt, Wirtschaft und Umwelt zu übernehmen. Wir investieren nicht nur in Flächen und Technik, sondern auch in die Zukunftsfähigkeit. Niehl steht für trimodale Logistik mit Perspektive, regional verwurzelt, europaweit vernetzt“, sagte Uwe Wedig, CEO der HGK-Gruppe, in seiner Begrüßungsrede und kündigte an, den Standort weiterzuentwickeln.
Peter Trapp, Bereichsleiter Real Estate der HGK und Chef der Projektgesellschaft für das zukünftige Industrie- und Logistikquartier FUSION COLOGNE, skizzierte die Strategie hinter den bis 2035 geplanten Maßnahmen des Hafenentwicklungsplans: „Die Kölner Häfen haben als Knotenpunkte regionaler, nationaler und europäischer Logistikketten eine hohe wirtschaftliche und strategische Bedeutung. Wir haben für den Hafen Niehl I insgesamt zwölf Maßnahmenpakete definiert und wollen noch in diesem Jahr mit einzelnen Projekten beginnen.“
Geplantes Investitionsvolumen von 100 Millionen Euro
Auf die Nachfrage von TV-Moderatorin Gesa Eberl, die durch den Abend führte, mit welcher Investitionssumme die HGK AG plane, nannte HGK-CFO Susanne Pietsch die Zahl „100 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren“. Das Ziel sei, wirtschaftliche Stabilität zu garantieren und Innovationen für eine nachhaltige Logistik von morgen zu ermöglichen. Dazu gehöre auch der Fokus auf das große Thema Digitalisierung, wie HGK-COO Dr. Jens-Albert Oppel erklärte: „Sie ist kein Selbstzweck, sondern unser Werkzeug, um die Logistiklösungen der gesamten HGK-Gruppe noch leistungs- und zukunftsfähiger zu machen.“
Die Zukunft des Niehler Hafens interessiert auch Dr. Ulrich Soénius sehr. Der Historiker und Direktor des Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchivs hat sich intensiv mit den Kölner Häfen beschäftigt. In einem launigen Vortrag führte er die Gäste durch die 100-jährige Geschichte des Standorts. Abgerundet wurde der Abend durch eine spektakuläre Drohnenshow über dem Hafenbecken 4, bei der unter anderem verschiedene Motive aus der Welt der Logistik dargestellt wurden.
