Stadtwerke Köln GMBH Nachhaltigkeitsbericht 2021
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Sehr geehrte 
Leserinnen und Leser,

angesichts der drohenden Gefahr, dass die Welt die Ziele der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung verfehlt, rief der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, bereits 2019 eine weltweite Dekade des Handelns aus. Damit appellierte er an alle Akteure, schneller und ehrgeiziger bei der Agenda-Umsetzung vorzugehen, um die 17 internationalen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. 

»Die Unternehmen des Stadtwerke-Verbunds übernehmen generationenübergreifende Verantwortung. Sie treiben Prozesse für eine erfolgreiche Transformation und eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung Kölns voran.«

Andreas Feicht
Andreas Feicht

Welche fatalen Folgen die Gefährdung bereits eines der globalen Nachhaltigkeitsziele für alle Lebensbereiche nach sich ziehen kann, zeigten die globale Coronavirus-Pandemie oder die regionale Starkregenkatastrophe vom Sommer 2021 unmissverständlich. Auch die Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine belegen die Verletzlichkeit des Nachhaltigkeitsprinzips.  

Bestätigt und zugleich gefordert werden wir durch wichtige Entscheidungen auf der lokalen Ebene, durch die Nachhaltigkeit in Köln beschleunigt vorangebracht werden soll. Dazu gehört insbesondere der Beschluss des Rates der Stadt Köln aus 2021 zur Realisierung der gesamtstädtischen Klimaneutralität bis 2035. Auch die ebenfalls 2021 durch den Rat der Stadt beschlossene Stadtstrategie „Kölner Perspektiven 2030+“ adressiert mit ihren Leitsätzen die kommunalen Handlungsfelder für eine nachhaltige Stadtentwicklung.

»Angesichts der drängenden Zukunftsaufgaben gehört das Thema Nachhaltigkeit zu den wesentlichen Eckpfeilern unserer Unternehmensstrategie: Unter dem Titel ‚SWK 2030’ haben wir daher konzernweit geltende Nachhaltigkeitsziele verabschiedet.«

Timo von Lepel
Timo von Lepel

Für die Umsetzung dieser hoch gesteckten Ziele braucht die Stadt Köln starke Partnerinnen und Partner in Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Dazu zählt wesentlich der Unternehmensverbund der Stadtwerke Köln. Seine Gesellschaften organisieren zentrale Daseinsvorsorgeaufgaben, betreiben generationenübergreifende Infrastrukturen für die Stadt und die Region und entwickeln sie sowie die damit verbundenen Dienstleistungen für die Menschen weiter. Dabei wägen wir bei unseren unternehmerischen Entscheidungen ökonomische, ökologische und soziale Belange gegeneinander ab.

In unseren Geschäftsfeldern Energie- und Trinkwasserversorgung, Mobilität, Logistik, Entsorgung und Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und Stadtentwicklung stehen große Transformationen an. Dabei steht eine zukunftsfähige, vitale und lebenswerte Stadt Köln in Verbindung mit der Region im Fokus. Nachhaltigkeit, die wirtschaftliche Aspekte ebenso berücksichtigt wie ökologische und soziale, ist hierbei eine zentrale Leitplanke für unser Handeln. Damit halten wir unsere Angebote für unsere unsere Kundinnen und Kunden ebenso attraktiv wie unsere Gesellschaften als Arbeitgeber für die nachwachsende Generation.

2021 haben wir unsere Anstrengungen für mehr Nachhaltigkeit in unseren Unternehmen verstärkt. Die „Agenda 2030“ mit den globalen Nachhaltigkeitszielen bleibt weiterhin unser Kompass für einen nachhaltigen Kurs in die Zukunft. Unter dem Titel „SWK 2030“ haben wir konzernweit geltende Nachhaltigkeitsziele verabschiedet. Dazu gehört auch die Verpflichtung, aktiv zu den Klimaschutzzielen der Stadt Köln beizutragen.

»Gelebte Nachhaltigkeit bedeutet für uns auch die Einbeziehung der Mitarbeitenden, um sie für eine nachhaltige Entwicklung zu gewinnen, ihre Teilhabe zu stärken und die notwendigen Veränderungsprozesse zum Anliegen aller werden zu lassen.«

Stefanie Haaks
Stefanie Haaks

Dies wird konkret umgesetzt, wie einige Beispiele aus unseren Unternehmen zeigen: Die RheinEnergie plant, ihre Strom- und Wärmeversorgung bis 2035 klimaneutral zu gestalten, ohne dabei die Versorgungssicherheit zu gefährden. Die vernetzten Mobilitätsangebote der KVB unterstützen die Verkehrswende in Köln und tragen aktiv zum Klimaschutz bei. Die HGK verantwortet eine nachhaltige Logistik durch integrierte und klimaschonende Transportketten. Die Unternehmen der Entsorgungswirtschaft kümmern sich um die Kreislaufwirtschaft und leisten so ebenfalls wichtige Beiträge für den Ressourcenschutz. Die NetCologne wiederum kümmert sich um die moderne, leistungsfähige und resiliente digitale Infrastruktur als einer zentralen Basis für die Umsetzung der Transformation. Als Stadtentwicklungsgesellschaft kümmert sich moderne stadt um das städtebauliche Ausnahmeprojekt des Deutzer Hafens – dieses soll als Leuchtturm für ein nachhaltiges und innovatives Quartier dienen.

Gelebte Nachhaltigkeit von Unternehmen bedeutet auch die Einbeziehung der Mitarbeitenden, um sie für eine nachhaltige Entwicklung zu gewinnen, ihre Teilhabe zu stärken und die notwendigen Veränderungsprozesse zum Anliegen aller werden zu lassen. Daher haben wir in unseren Unternehmen Programme unter dem Titel „100 Schritte“ initiiert, um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt in unsere Nachhaltigkeitsstrategie einzubinden.

Die wesentlichen Nachhaltigkeitsaktivitäten unserer Unternehmen im Jahr 2021 erläutern wir Ihnen in unserem siebten Nachhaltigkeitsbericht und zeigen, wie wir unsere Leistungen und Beiträge für eine nachhaltige Stadt laufend ausbauen und verbessern.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.

Köln, im November 2022

Die Geschäftsführung der Stadtwerke Köln GmbH

Andreas Feicht        Timo von Lepel        Stefanie Haaks