Häfen und Güterverkehr Köln AG Geschäftsbericht 2021
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Wesentliche nichtfinanzielle Themen7

Am 31. Dezember 2021 beschäftigte die HGK 602 Personen (Ende 2020: 590), darunter zwei Aushilfen im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung. Gegenüber dem Vorjahresstichtag stieg die Zahl der Mitarbeitenden damit um 2,03 %. Die HGK ist mit Blick auf die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit (20 Jahre) und das Interesse an einer Berufsausbildung bei der HGK (25 Auszubildende im Berichtsjahr) ein nachhaltiger und attraktiver Arbeitgeber. Dazu trägt die kontinuierliche Investition in die berufliche Aus- und Weiterbildung ebenso bei wie Zusatzangebote in Form von medizinischen und gesundheitsorientierten Fortbildungskursen und Seminaren.

Der Aufsichtsrat der HGK hat im Jahr 2017 unter Beachtung des „Gesetzes für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst“ das Ziel formuliert, sowohl im Vorstand als auch im Aufsichtsrat der HGK einen Frauenanteil von mindestens 30 % zu erreichen. Dieses Ziel wird weiterverfolgt.

Die HGK AG ist seit Juli 1998 nach der Qualitätsmanagement-Norm ISO 9001 zertifiziert. Im Juli 2021 erfolgte das Rezertifizierungs-Audit nach der Norm ISO 9001:2015. Zu den zertifizierten Bereichen gehören Service-Dienstleistungen für Eisenbahn-Verkehrsunternehmen (EVU), Hafenbetriebe und Logistikdienstleister, das Beschaffungsmanagement, Personalmanagement, Instandhaltungs-Management für Eisenbahninfrastruktur (EIU) für die Durchführung von schnellen Stadtbahnverbindungen für den Personenverkehr und Schienengüterverkehr nach EBO im Raum Köln sowie der Betrieb einer Signalmeisterei, Fahrleitungsmeisterei, Lok- und Güterwagenwerkstatt.

Im Jahr 1999 berichtete die HGK erstmals in einem eigens publizierten Umweltbericht über ihre Aktivitäten und veröffentlichte seither etliche weitere. Für das Jahr 2021 erstellt die HGK gemeinsam mit den anderen Gesellschaften des Stadtwerke Köln Konzerns einen Nachhaltigkeitsbericht, in dem die Aktivitäten einer verantwortlichen, nachhaltigen Unternehmensführung ausführlich dargestellt sowie Ressourcenverbräuche und die Klimaauswirkungen des Energieeinsatzes bilanziert werden. So bezieht die HGK seit dem 1. Januar 2021 ausschließlich Grünstrom. Zudem werden seit dem dritten Quartal 2020 die Treibhausgas-Emissionen des Fuhrparks durch den Erwerb von Emissions-Zertifikaten von Klimaschutzprojekten neutral gestellt.

Bei Planung, Bau, Betrieb und Erwerb von Gütern werden aktuelle Umweltstandards beachtet. Eine umweltgerechte Entsorgung und Wertstoffrecycling stehen hoch auf der Agenda, ebenso wie die Verwendung von umweltschonenden Materialien und ein ressourcensparender Energieeinsatz. Die HGK erfasst die einzelnen Energieverbräuche, bewertet diese und identifiziert Optimierungspotenziale und sichert so auch die nachhaltige Verkehrsinfrastruktur für ÖPNV und den Güterverkehr – zugunsten des Klimaschutzes.

Durch ständige Analyse und den Fortschritt der Arbeitsschutzorganisation und -prozesse sorgt die HGK dafür, dass Arbeitsplätze rechtskonform gestaltet sind und optimiert werden. Die Kommunikation über Good-Practice-Beispiele ist hier ein zentraler Bestandteil.

Die Covid-19-Pandemie war auch beim Arbeitsschutz das vorherrschende Thema. Die Gefährdungsbeurteilung und die Betriebsanweisung zum Infektionsschutz wurden der geltenden Corona-Arbeitsschutz-Verordnung entsprechend angepasst und regelmäßig überarbeitet. Zudem wurden für die Mitarbeitenden kontinuierlich Informationen mit gültigen Hygienehinweisen und Verhaltensregeln veröffentlicht.

Vom 21. Juni 2021 bis zum 27. Juni 2021 führte die HGK die 1. Safety Week der HGK-Gruppe durch, an der die HGK und ihre Beteiligungen Neska, HTAG und HGK Shipping teilnahmen. Im Verlauf wurden Begehungen in allen Betriebsbereichen mit der Unterstützung von Vorstand, Vorgesetzten und externen Unterstützern durchgeführt und dokumentiert. 

Das Überwachungsaudit für die Zertifizierung nach DIN EN ISO 45001 im Jahr 2021 war erfolgreich. Der Auditbericht war ohne Haupt- und Nebenabweichungen. Kleine Hinweise zu Verbesserungen werden zukünftig berücksichtigt.

Gegenüber dem Jahr 2020 ist die Häufigkeit der Unfälle auf einem gleichbleibenden Niveau geblieben. Die Ausfalltage konnten um ca. 50 % reduziert werden.

Entsprechend den gesetzlichen Vorgaben fanden vier Sitzungen des Ausschusses für Arbeitssicherheit statt, die protokolliert wurden. Wegen der Covid-19-Pandemie wurden sie als Videokonferenzen durchgeführt. Die Protokolle sind entsprechend den gesetzlichen Vorgaben veröffentlicht worden.

7Nicht Bestandteil der Prüfung durch die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.