Das bilanzielle Gesamtvermögen sank im Geschäftsjahr leicht von 1.034,0 Mio. € auf 1.031,7 Mio. € (-2,3 Mio. €).
Auf der Aktivseite wuchs das Anlagevermögen um 106,8 Mio. €. Dem stehen nahezu unveränderte Vorräte (-0,1 Mio. €), sinkende Forderungen inklusive Rechnungsabgrenzungsposten (-108,8 Mio. €) sowie ein leichter Rückgang an flüssigen Mitteln (-0,2 Mio. €) gegenüber.
Ein erhöhter Bedarf an liquiden Mitteln hatte am 31. Dezember 2020 einen geringeren Saldo auf dem SWK-Verrechnungskonto (Cash-Pooling) zur Folge, was den Rückgang der Forderungen begründet. Darüber hinaus wurden die im Vorjahr in den Verbindlichkeiten enthaltenen Finanzierungsleistungen der Stadt Köln in Höhe von 60,1 Mio. € für die Kosten der Baubesichtigungsgrube im Zusammenhang mit dem Unglücksfall Waidmarkt im Geschäftsjahr mit den Forderungen verrechnet. Dies ist im Wesentlichen auch ursächlich für den Rückgang der Verbindlichkeiten inklusive Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 67,2 Mio. € gegenüber dem Vorjahr.
Gegenläufig entwickelten sich im Geschäftsjahr auf der Passivseite das Eigenkapital (+18,7 Mio. €), der Sonderposten für Investitionszuschüsse (+32,5 Mio. €) und die Rückstellungen (+13,7 Mio. €).
Der weiterhin hohe Anteil des Anlagevermögens von 84,8 % (Vorjahr 74,3 %) am Gesamtvermögen spiegelt den Grad der Anlagenintensität der KVB wider. Das gesamte Anlagevermögen war am 31. Dezember 2020 zu 51,6 % (Vorjahr 52,1 %) durch Eigenkapital einschließlich des Sonderpostens für noch nicht verrechnete Investitionszuschüsse finanziert.
Die bilanzielle Eigenkapitalquote stieg durch die Erhöhung der Kapitalrücklage leicht von 33,6 % im Vorjahr auf 35,5 % zum 31. Dezember 2020. Da wirtschaftlich betrachtet der Sonderposten für noch nicht verrechnete Investitionszuschüsse dem Eigenkapital zuzurechnen ist, betrug das wirtschaftliche Eigenkapital insgesamt 451,4 Mio. € (Vorjahr 400,2 Mio. €) und die wirtschaftliche Eigenkapitalquote 43,7 % (Vorjahr 38,7 %).
Der Anteil der Rückstellungen am Gesamtkapital belief sich im Berichtsjahr auf 13,4 % (Vorjahr 12,0 %). Die Finanzschulden machten am Ende des Berichtsjahres 393,1 Mio. € (Vorjahr 399,5 Mio. €) aus. Das waren 38,1 % (Vorjahr 38,6 %) des Gesamtkapitals. Die nach Abzug der flüssigen Mittel verbleibende Nettoverschuldung sank im Jahr 2020 auf 391,3 Mio. € (Vorjahr 397,5 Mio. €).
Beim Fremdkapital inklusive Rechnungsabgrenzungsposten hatten 456,8 Mio. € (Anteil 78,7 %) langfristigen Charakter, 123,5 Mio. € (Anteil 21,3 %) waren kurzfristig. Gegenüber dem Vorjahr stieg das langfristige Fremdkapital inklusive Rechnungsabgrenzungsposten um 3,5 Mio. €, das kurzfristige Fremdkapital inklusive Rechnungsabgrenzungsposten sank um 57,0 Mio. €.