Kommunen schaffen im Bereich der Daseinsvorsorge den Rahmen für sportliche und gesundheitsorientierte Aktivitäten ihrer Bürgerinnen und Bürger. Schwimmbäder leisten dazu einen wichtigen Beitrag, denn das Schwimmen zählt nach wie vor zu den drei beliebtesten Sportarten hierzulande. Über die körperliche Fitness hinaus übernehmen öffentliche Bäderkomplexe auch wichtige soziale und kommunikative Funktionen, denn sie sind beliebte Treffpunkte eines modernen städtischen Lebens. Die coronabedingten Schließungen der Bäder über mehrere Monate hinweg haben den Wert solcher Begegnungsstätten für das gesellschaftliche Miteinander jenseits der Pandemie noch einmal verdeutlicht.
Die KölnBäder im Stadtwerke Köln Konzern realisieren seit vielen Jahren ein bürgerorientiertes und im Grundsatz wirtschaftliches Konzept, um bestehende Angebote auf qualitativ hohem Niveau zu erhalten und in einzelnen Bereichen noch attraktiver zu machen. Zunächst haben die KölnBäder angesichts der coronabedingten Gegebenheiten das neue E-Ticket besonders zügig eingeführt. Mit dem E-Ticket können Gäste ihren Besuch vorab online buchen und bezahlen, im Ergebnis verringern sich damit die Wartezeiten am Eingang. Der Service ist für viele Einrichtungen der KölnBäder nutzbar.
Zudem wurde im Wahnbad die abgehängte Decke aufgrund statischer Probleme saniert. Das dafür vorgesehene Budget beträgt 575.000 €, davon wurden bis zum Ende des Berichtsjahres rund 534.000 € abgerufen.
Des Weiteren haben die KölnBäder im Berichtsjahr die Saunalandschaft im Zündorfbad umfassend modernisiert und gänzlich umgestaltet. In der neuen „Groov-Sauna“ können Naturliebhaber zwischen den Saunagängen mitten im ebenfalls neu bepflanzten Park entspannen. Im Höhenbergbad wurde das Spielschiff erneuert. Die Akustik der Sauna im Ossendorfbad wurde mit neuen modularen Akustikelementen aufgewertet. Wo immer möglich, wurden die Arbeiten in die Lockdown-Phase gelegt, während der die Anlagen ohnehin geschlossen werden mussten. So wurden auch die Sanierung des Beckenumgangs im Chorweilerbad und die dafür notwendige Schließung des Bades im Frühjahr vorgezogen.
Gleichzeitig achtet das Unternehmen darauf, seine Bäder möglichst wirtschaftlich zu betreiben und maßvoll zu investieren. Die Neugestaltung des Sauna- und Fitnessbereichs im Agrippabad wird deshalb nicht wie geplant im Jahr 2021 starten. Die Kostenschätzung für den Umbau lag zum Ende der Planung weit über dem Budget. Die KölnBäder lassen deshalb ein neues, budgetkonformes Konzept erstellen. Der Umbau des Agrippabades wird sich dadurch um rund zwei Jahre verschieben. Bei der Sanierung sind die KölnBäder auch darum bemüht, diese mit dem Alternativkonzept wirtschaftlich und ökologisch nachhaltiger zu gestalten. Außerdem wurde die Sauna des Wahnbades wie angekündigt stillgelegt. Nachdem der Eigentümer des dortigen Grundstücks die Verlängerung des Pachtvertrages an eine massive Pachterhöhung geknüpft hat, ist der Betrieb der Anlage für die KölnBäder nicht mehr tragbar.
In den vielseitig nutzbaren und sportgerechten Freizeitanlagen können die Kölner Bürgerinnen und Bürger über den Badebetrieb hinaus auch Aktivitäten wie Fitness, Sauna und Eissport betreiben. Die KölnBäder legen Wert auf sozialverträgliche Tarife, damit alle interessierten Kölner Bürgerinnen und Bürger die Angebote nutzen können.
Die KölnBäder sind sich ihrer Verantwortung bewusst, auch in schwierigen Zeiten der Pandemie ihre Anlagen soweit möglich offen zu halten.