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AWB Köln GmbH

Geschäftsbericht

Ziele und Strategien

Die Schwerpunkte der Geschäftsentwicklung lagen im Jahr 2018 darauf, unsere Leistungen kontinuierlich zu verbessern. Dazu haben wir unsere Kosten- und Leistungsstruktur nachhaltig optimiert sowie das Leistungsspektrum ausgebaut. Neben den vielfältigen Aufgaben, die sich durch unser breites Dienstleistungsspektrum ergaben, und zusätzlich zu dem Programm zur Qualitäts- und Servicesteigerung („AWB 2018“), stand auch weiterhin das Thema Nachhaltigkeit im Mittelpunkt des Handelns und Gestaltens. Die Leistungsverträge mit der Stadt Köln wurden verlängert. Soweit möglich und sinnvoll, wurden in diesem Zuge alle in den letzten Jahren im Rahmen des Programms zur Qualitäts- und Servicesteigerung erbrachten zusätzlichen Leistungen fest in das Leistungsspektrum der AWB aufgenommen.

Vertriebliche Aktivitäten

Neues Abfallwirtschaftskonzept

Am 22. November 2018 hat der Rat der Stadt Köln das neue Abfallwirtschaftskonzept verabschiedet. Das Konzept beschreibt den aktuellen Stand der Kölner Kreislauf- und Entsorgungswirtschaft und neue abfallwirtschaftliche Maßnahmen für die nächsten zehn Jahre, die die Abfallvermeidung und -verwertung in Köln noch stärker vorantreiben sollen. Insbesondere die Aspekte Entsorgungssicherheit, Abfallvermeidung und Verwertung sind dabei von besonderer Wichtigkeit.

Stadtbild- beziehungsweise Infrastruktur­massnahmen

Ausweitung von Reinigung und Winterdienst auf Radwegen

Der Radverkehr wird für den Individualverkehr in Köln immer bedeutender. Entsprechend steigt die Anzahl der Radfahrer in der Stadt. Deshalb hat die AWB im Jahr 2018 die Reinigung der selbstständigen Radwege weiter deutlich verbessert. So hat die AWB zusätzlich fast 300 km Radwege gereinigt und zusätzliche Winterdienstleistungen erbracht, so dass die Radwege in der kalten Jahreszeit deutlich besser befahrbar sind.

Ausweitung Reinigung Papierkörbe

Die AWB hat zusätzlich drei Mitarbeiter für die Zusatzreinigung der im Bereich der Straßenreinigungssatzung aufgestellten Papierkörbe eingesetzt, um die Oberflächen von groben Verschmutzungen, Aufklebern und Graffiti zu befreien. Damit hat die AWB das Erscheinungsbild der Papierkörbe seit Januar 2018 stadtweit deutlich aufgewertet.

Toiletten

Die AWB hat das Geschäftsfeld „Toiletten“ von acht Stück mit zwei im Jahr 2018 neu eröffneten City-Toiletten auf dem Marktplatz in Brück und an der Jahnwiese in Müngersdorf auf insgesamt zehn Stück weiter ausgebaut. Das Unternehmen konnte die Gesamtnutzerzahl erneut steigern, auf mittlerweile fast 1,3 Mio. Nutzer pro Jahr (Vorjahr knapp 1,2 Mio. Nutzer). Für das Jahr 2019 sind weitere drei City-Toiletten sowie die Einführung von festen Urinalen geplant. 

Grill-Scouts

In den Sommermonaten verlagern sich Freizeitaktivitäten immer stärker in den öffentlichen Raum, insbesondere in die Grünanlagen. Seit dem Jahr 2011 setzt die AWB daher sogenannte „Grill-Scouts“ ein. Die Scouts haben im Jahr 2018 an Schönwetter-Wochenenden von April bis Oktober insgesamt 36 Aktionen (Vorjahr 28 Aktionen) zur Abfallvermeidung, Wertstoffsammlung und Sauberkeit durchgeführt. Dabei standen die Grünanlagen am Aachener Weiher, am Decksteiner Weiher, der Beethovenpark, der Volksgarten, der Vorgebirgspark, die Poller Wiesen, die Rodenkirchener Riviera, der Klingelpützpark, der Blücherpark und der Olof-Palme-Park im Fokus der Aktivitäten.

Vermeidung von Einwegbechern

In Köln nutzen Menschen täglich 180.000 Einwegbecher für Heißgetränke und werfen sie dann weg. Um Mehrweglösungen als Alternative zum Einwegbecher zu fördern, ist im März 2018 die Website www.coffee-to-go.koeln gestartet. Die gemeinsam von der Stadt Köln und der AWB in Zusammenarbeit mit der IHK Köln sowie in Abstimmung mit weiteren Verbänden und Unternehmen aus Handel und Gewerbe entwickelte Website ist der erste größere Schritt einer auf mehr Nachhaltigkeit ausgerichteten Initiative zum Thema „Coffee to go“ in Köln. Die Website richtet sich sowohl an Konsumenten als auch an alle Unternehmen, die Heißgetränke in Köln anbieten. Über eine Kartenfunktion informiert die Smartphone-optimierte Seite auf einen Blick, welche Verkaufsstellen in der Nähe Mehrwegbecher ausgeben und wieder zurücknehmen beziehungsweise mitgebrachte kundeneigene Becher befüllen. Seit dem Start der Seite haben sich mehr als 225 Ausgabestellen registriert, die teilweise auch einen Preisvorteil auf das Heißgetränk im Mehrwegbecher bieten. Die neue „Coffee to go“-Website konnte im Jahr 2018 fast 16.200 Zugriffe verbuchen. 

Aktion „Kölle putzmunter“

Wie in den Vorjahren übernahm die AWB die Koordination und Logistik der ganzjährigen Aktion „Kölle putzmunter“. Die wichtigsten Kooperationspartner der AWB waren die Stadt Köln und die Zeitung „Express“. Im Jahr 2018 gab es 275 Maßnahmen (Vorjahr 180 Maßnahmen), an denen sich 200 Vereine und Institutionen, 65 Schulen und 20 Kindertagesstätten beteiligten. Dabei wurden ca. 450 m³ Müll gesammelt.

Vermarktungsniveau für Sekundärrohstoffe

Das Jahr 2018 war geprägt durch den zum Jahreswechsel 2017/18 verhängten Einfuhrstopp vieler Abfallfraktionen nach China. Dies führte insbesondere zu Beginn des Jahres zu starken Marktschwankungen bis hin zu massiven Absatzproblemen bei Kunststofffraktionen.

Auch die Preise für Altpapier sind nach dem chinesischen Importstopp Anfang des Jahres 2018 stark eingebrochen. Die Vergütung für die unteren Sorten tendierte im Frühjahr sogar gegen null. Die Preise haben sich im Laufe des Jahres nur leicht erholt. Im Jahresdurchschnitt waren bei diesen Qualitäten Erlöseinbußen von 60 bis 70 % zu verzeichnen. Aufgrund europäischer Verwertungsalternativen waren die Auswirkungen auf mittlere und höhere Altpapiersorten weniger stark ausgeprägt. Dennoch waren auch hier starke Schwankungen zu verzeichnen, die zu einem durchschnittlichen Erlösrückgang von ca. 20 bis 30 % im Jahresmittel geführt haben.

Aufgrund der anhaltenden Qualitätsverschlechterung, die vornehmlich durch qualitativ minderwertigere Kleidung verursacht wird, gestaltet es sich zunehmend schwieriger, Alttextilien zu vermarkten. Zwar handelt es sich dabei nicht um ein Köln-spezifisches Problem, dennoch wirkt sich der steigende Anteil minderwertiger Kleidungsqualität auch bei der AWB ebenso negativ auf die Erlöse aus wie eine zunehmende Fehlwurfquote. Im Jahresmittel musste ein deutlicher Verlust gegenüber dem Jahr 2017 verzeichnet werden.

Der Markt für Elektroaltgeräte ist nach wie vor sehr volatil. Nur rund 40 % der in Deutschland anfallenden Altgeräte werden über die Stiftung Elektro-Altgeräte Register (EAR) erfasst. Die Erlöse für die Sammelgruppen 1 (Haushaltsgroßgeräte) und 5 (Haushaltskleingeräte) sind zurzeit zwar geringer als in den Vorjahren, aber noch nicht von einer Zuzahlung betroffen. Die Sammelgruppe 5 wurde durch die Ergänzung der IT- und Unterhaltungselektronik etwas aufgewertet, so dass auch hier weiterhin mit Erlösen zu rechnen ist. Die Erlöse der Sammelgruppe 1 orientieren sich an den Erlösen für Mischschrott, die sich derzeit ebenfalls positiv entwickeln.

Die Schrottpreise zeigten sich im Vergleich zum Vorjahr leicht erholt und schlossen im Jahresmittel um ca. 10 % höher ab.

Ablaufverbesserung und Kundennutzen

Geschäftsfeldentwicklung und Digitalisierung

Die AWB hat im Jahr 2018 zahlreiche interne Maßnahmen und externe Aktivitäten im Rahmen ihrer Digitalisierungsstrategie durchgeführt. Ziel war es, die Dienstleistungspalette aus Sicht der Kunden zu schärfen und den Überblick über das Angebot der AWB zu vereinfachen. Die AWB wird diesen Weg der Optimierung 2019 fortsetzen, indem sie ihr Dienstleistungsprofil weiter schärft und identifizierte Maßnahmen umsetzt.

In enger Partnerschaft mit der Stadt Köln hat die AWB das Projekt „Reinigungskataster“ konzeptionell aufgesetzt und erste Schritte zur Umsetzung eingeleitet. Eine Fertigstellung für das Pilotgebiet „Dom­umfeld“ ist für das Jahr 2019 geplant.

Im Bereich Service-Center hat die AWB im Mai 2018 eine neue Callcenter-Steuerungs-Software und Interactive Voice Response (IVR) eingeführt. Der Vorteil der neuen Callcenter-Anlage ist die technisch optimierte Aussteuerung der Kundenanliegen.

AWB-Nachhaltigkeitsbericht

Die Einhaltung von Nachhaltigkeitskriterien und damit die Berücksichtigung sozialer und ökologischer Themen werden immer wichtiger, beispielsweise in der öffentlichen Vergabepraxis. Deshalb engagiert sich die AWB in der Nachhaltigkeitsinitiative großer kommunaler Unternehmen der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung. Die Initiative richtet ihren Branchenleitfaden an der Struktur des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) aus. Dieser Standard bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Nachhaltigkeitsleistungen anhand von 20 Kriterien und Leistungsindikatoren strukturiert zu erfassen, zu kommunizieren und zu steuern. Erstmals basiert ein AWB-Nachhaltigkeitsbericht auf diesem Branchenleitfaden und ist nach den 20 Kriterien des DNK gegliedert. Neben der digitalen Publikation hat die AWB im Jahr 2018 auch einen eigenen Bereich „Nachhaltigkeit“ auf www.awbkoeln.de eingerichtet.

Kundenkontakte im Service-Center

Die Anzahl der telefonischen Kundenkontakte des Service-Centers lag im Berichtsjahr bei rund 374.000 Anrufen und ist somit im Vergleich zum Vorjahr um 8 % gestiegen. Auch im Bereich der Online-Anfragen wurde im Jahr 2018 ein weiterer Anstieg festgestellt. Damit konnte die AWB im Jahr 2018 eine deutliche Steigerung der direkten Erreichbarkeit erzielen. 

Beratungsangebote in den Stadtbezirken 

Die AWB hat das Angebot ihrer Infostände in den Stadtbezirken auch im Jahr 2018 fortgeführt. Die Stände erfreuten sich bei den Kölner Bürgerinnen und Bürgern großer Beliebtheit. Die AWB konnte die Menge der Kundenkontakte und Aktionen gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern. Im Fokus der durchgeführten Maßnahmen standen alle Themen rund um die Abfallvermeidung, Abfalltrennung und -verwertung.

Social Media 

Seit dem Herbst 2018 ist die AWB Köln GmbH über Facebook, Twitter und Instagram erreichbar. Hier können sich interessierte Personen alle News, Meldungen, Fotos und Videos anschauen.

Mit den neuen Möglichkeiten der Online-Kommunikation intensiviert die AWB noch stärker den direkten Kundendialog und bietet einen weiteren Kontaktkanal als Serviceleistung an.

Beratungsangebote „Sauberkeit in Köln“

Die AWB bietet zu den Themen Abfallvermeidung, Wertstoffsammlung und Sauberkeit in Tageseinrichtungen für Kinder sowie in Schulen und bei Erwachsenen kostenlose Beratungen und Führungen über einen AWB-Betriebshof an.

Insgesamt hat das Unternehmen mit diesen zielgruppenspezifischen Beratungsangeboten in fast 600 Beratungen und Aktionen sowie fast 290 Betriebshofführungen rund 8.000 Erwachsene und fast 16.000 Kinder erreicht.

Leistungserbringung und Produktivität

Das Berichtsjahr war für die Hauptleistungsbereiche der AWB – Stadtreinigung und Abfallbeseitigung – erneut durch die im Folgenden dargestellte Ausweitung der Aufgaben geprägt.  

Leistungen der Abfallbeseitigung

Systemabfuhr (Restmüll- und Biomüllsammlung)

Im Rahmen der klassischen Systemabfuhr war die AWB im Jahr 2018 für rund 268.500 (Vorjahr rund 266.500) Entleerungen pro Woche verantwortlich. In dieser Zahl sind die Arzt- und die Biomüllgefäße enthalten. Bis Ende des Berichtsjahres hat die AWB im gesamten Stadtgebiet wöchentlich rund 84.500 (Vorjahr rund 82.500) Biomüll-Entleerungen durchgeführt. Es gelang, den Anschlussgrad der Bio-Tonne bis Ende 2018 nochmals leicht zu steigern, von rund 59 % im Vorjahr auf 60 %.

Dabei hat die AWB rund 245.800 t (Vorjahr rund 249.100 t) Restmüll und ca. 38.100 t (Vorjahr rund 39.800 t) Biomüll im Kölner Stadtgebiet eingesammelt und über Straße sowie Schiene in die städtischen Entsorgungsanlagen transportiert. Daneben fielen insgesamt rund 40.800 t (Vorjahr rund 41.900 t) Sperrgut an, von denen die AWB rund 19.200 t (Vorjahr rund 19.000 t) im Rahmen des Holsystems einsammelte.

Abfuhr Altpapier- und Wertstofftonne

Am 31. Dezember 2018 betrug die Anschlussquote für die Blaue Tonne (Papiersammlung) 88,3 % (Vorjahr 87,8 %) und für die Gelbe Tonne (Wertstofftonne) 84,7 % (Vorjahr 84,0 %). Die gesammelte und verwertete Altpapiertonnage lag rund 3.000 t unter dem Vorjahreswert. Die Sammelmengen aus den Wertstofftonnen sind hingegen leicht gestiegen.

Wertstoff-Center

In den Monaten Januar bis Dezember 2018 lieferten die Kunden insgesamt rund 21.700 t Sperrgut (Vorjahr rund 22.900 t) bei den Wertstoff-Centern an. Dabei konnten rund 10.900 t Altholz (Vorjahr rund 10.400 t) separiert werden.

Darüber hinaus nahmen AWB-Mitarbeiter dort rund 5.900 t Grünschnitt (Vorjahr rund 6.500 t) sowie rund 2.200 t Altmetall (Vorjahr rund 2.400 t) an. Die ebenfalls angebotene Abgabe von Papier, Pappe und Kartonagen nutzten die Kölner mit einer Anliefermenge von rund 2.800 t (Vorjahr rund 2.700 t), was eine Steigerung um rund 100 t bedeutet.

Leistungen der Stadtreinigung

Die wöchentlichen Reinigungsmeter in der satzungsgemäßen Stadtreinigung beliefen sich im Jahr 2018 auf rund 9.160 Tsd. m (Vorjahr rund 8.840 Tsd. m). Damit konnte die AWB ihre Reinigungsleistung gegenüber dem Vorjahr erneut steigern. Im öffentlichen Straßenland standen zum 31. Dezember 2018 insgesamt rund 14.250 Papierkörbe (Vorjahr rund 14.100) für die Aufnahme von Kleinabfällen zur Verfügung.

Zusätzlich hat die AWB wie im Vorjahr nicht gewidmete Straßen und Straßen außerhalb geschlossener Ortslagen im Auftrag des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik auf einer Länge von insgesamt rund 1.650 Tsd. Reinigungsmetern gereinigt. Die Stadtreinigung der AWB hat auch die satzungsgemäße Reinigungsverpflichtung des Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen von insgesamt rund 100 Tsd. Reinigungsmetern im Jahr 2018 erneut übernommen.

Annähernd 1.600 Grünanlagen und Spielplätze wurden von Abfällen befreit. Dies beinhaltete auch die sogenannte „Picknickreinigung“, bei der je nach Notwendigkeit auch an Sonn- und Feiertagen in insgesamt 49 (Vorjahr 49) besonders stark frequentierten Anlagen Reinigungsarbeiten durchgeführt wurden.

Winterdienst

Der Winter des Jahres 2018 war lediglich in der ersten Jahreshälfte von einer Vielzahl von Einsätzen geprägt. Insbesondere im Februar musste die AWB einige Volleinsätze fahren. In den Wintermonaten der zweiten Jahreshälfte war dagegen lediglich ein Volleinsatz erforderlich, ansonsten beschränkten sich die Einsätze im Wesentlichen auf Kontrollfahrten und vorbeugende Streuungen auf den Rheinbrücken und in den Außenbezirken der Stadt. Insgesamt musste die AWB zur Glättebeseitigung rund 2.700 t Streusalz ausbringen (Vorjahr rund 2.900 t).

Sonstiges

Die zu den Aufgaben der AWB zählende städtische Altkleidersammlung führte unter Berücksichtigung von Mehrfachleerungen im Jahr 2018 zur Entleerung von insgesamt rund 800 Sammelcontainern wöchentlich.

Die Betreuung der öffentlichen Toilettenanlagen gehörte auch im Berichtsjahr wieder zum Aufgabenbereich der Stadtreinigung. Die Anzahl der neuen City-Toiletten konnte auf insgesamt sieben erhöht werden. Wie schon im Jahr zuvor hat die AWB auch im Sommerhalbjahr 2018 wieder 14 Mobiltoiletten in den Grünanlagen aufgestellt, bedarfsgerecht entsorgt und gereinigt.

Leistungen der Werkstatt

Die Werkstätten Maarweg und Gießener Straße erbringen für ihre internen und externen Kunden ein breites Spektrum an Dienstleistungen. Neben Reparaturen, Wartungen, Nachrüstungen, Instandsetzungen und gesetzlichen Prüfungen gehören auch Außenmontagen, ein Hol- und Bringservice sowie Sondereinsätze und Bereitschaftsdienste zum Leistungsspektrum.

Die Werkstätten konnten die Dienstleistungsqualität für ihre Kunden im Berichtsjahr durch personelle Umstrukturierungen weiter steigern. An beiden Werkstattstandorten hat die AWB in den vergangenen Jahren in die Mitarbeiterqualifikation und Mitarbeiterentwicklung investiert. Weiterhin wurden neue Prüf- und Diagnosegeräte angeschafft, um das Dienstleistungsangebot auf dem neuesten Stand zu halten und gesetzlichen Anforderungen nachzukommen.

Die Auftragsstunden summierten sich insgesamt auf rund 63.000 Stunden (Vorjahr rund 63.600 Stunden).

Ein weiterer wesentlicher Schwerpunkt war im Jahr 2018 die Vertragsverlängerung mit der Stadt Köln und die damit einhergehende neue Vertragsgestaltung. Hier konnte in enger Kooperation mit der Stadt Köln die Basis für eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit gelegt werden, so dass die Stadt Köln zukünftig von den optimierten Werkstattprozessen profitiert.

Im Rahmen der Planung des neuen Betriebshofs an der Christian-Sünner-Straße konnte die Bauplanung für eine neue rechtsrheinische Werkstatt erfolgreich abgeschlossen werden.

Asset Management – optimale Nutzung von Gebäuden, Fahrzeugen und Geräten

Im Bereich des Gebäudemanagements standen neben der laufenden Betreuung des Gebäudebestandes im Wesentlichen Fragestellungen rund um den zu verlagernden Betriebshof Gießener Straße auf der Tagesordnung. Das Grundstück Gießener Straße wurde bereits im September 2016 verkauft. Ein Ersatzgrundstück wurde in Köln-Kalk in der Christian-Sünner-Straße erworben. Die Fertigstellung des neuen Betriebshofes ist für den 1. Juni 2020 geplant. Aktuell entspricht der Projektstatus dem Zeitplan.

Aufgrund der Entwicklung der AWB in den letzten Jahren sind sämtliche Standorte an die Grenzen ihrer Kapazitäten gestoßen. Daher sind neben dem Bau des neuen Betriebshofes Christian-Sünner-Straße auch für die anderen bestehenden Standorte überarbeitete Nutzungskonzepte zu erstellen.

Die AWB-Fahrschule konnte im Jahr 2018 die Anzahl der praktischen LKW-Führerscheinausbildungen sowohl für interne als auch städtische Fahrschüler von 79 Ausbildungen im Jahr 2017 auf 100 Ausbildungen deutlich steigern. Auch bei der Anzahl der Teilnehmer an den durchgeführten Modulschulungen ist ein leichter Anstieg zu verzeichnen.

Im Berichtsjahr wurden für den Bereich der Abfallwirtschaft 15 Abfallsammelfahrzeuge, vier E-Schrott-LKW, ein Tonnenaustausch-LKW, drei Elektro-PKW, zwei Transporter, drei WC-Anhänger sowie 58 Container verschiedener Größen beschafft.

Für die Stadtreinigung hat die AWB neun Kehrmaschinen verschiedener Größen (davon eine mit Elektro­antrieb) beschafft, zudem ein Kehraufbau für ein vorhandenes LKW-Wechselfahrgestell, 21 Kolonnenwagen, fünf Kastenwagen, acht Anhänger, ein Kommunalschmalspurfahrzeug, ein LKW-Wechselfahrgestell mit Schwemmanlage, drei Transporter, ein Elektro-Kleintransporter, elf Schneepflüge, sechs Streuer sowie 47 Kleingeräte (davon 36 mit Elektroantrieb).

Des Weiteren hat die AWB für den Verwaltungsbereich zwei Fahrschulzüge, zwei Elektro-Gabelstapler, einen Elektro-Kastenwagen, vier PKW und einen Transporter erworben.

Auch im Jahr 2018 hat die AWB ihre ergänzenden ökologischen Erfordernisse an den Fuhrpark, insbesondere in Bezug auf CO2-Einsparungen, weiter konsequent durch ihre Neuanschaffungen umgesetzt. Dies geschah vor allem durch den fortgesetzten Austausch älterer Fahrzeuge und den Beschluss, einen Großteil der PKW-Flotte zukünftig sukzessive auf Elektroantrieb umzustellen. Auch im Bereich der Kleingeräte wurde die Beschaffung von Fahrzeugen und Geräten mit Elektroantrieb weiter forciert, wie auch aus den Ausführungen zu den neu beschafften Fahrzeugen und Geräten deutlich wird.

Das Thema alternative Antriebe verfolgt die AWB weiterhin mit Nachdruck und in enger Zusammen­arbeit mit anderen Kommunen und Verbänden.