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AWB Köln GmbH

Geschäftsbericht

Wirtschaftsbericht

Ertragslage

Im Wirtschaftsplan für das Geschäftsjahr 2018 hatte die AWB sich zum Ziel gesetzt, ein positives Gesamtergebnis von 11.003 Tsd. € nach Steuern zu erreichen. Das haben wir übertroffen: Mit dem erzielten Ergebnis vor Gewinnabführung in Höhe von 12.714 Tsd. € liegen wir um 1.711 Tsd. € über Plan. Das Vorjahresergebnis in Höhe von 18.579 Tsd. € wurde um 5.865 Tsd. € unterschritten. Die Verschlechterung gegenüber dem Vorjahresergebnis resultiert im Wesentlichen daraus, dass das Vorjahresergebnis die Auflösung einer Rückstellung für Prozessrisiken mit einer Ergebnisverbesserung in Höhe von 5,9 Mio. € vor Steuern enthalten hatte.

Mit dem überaus guten Verlauf des Geschäftsjahres 2018 sind wir sehr zufrieden.

Umsatzerlöse

Der Gesamtumsatz in Höhe von 164.956 Tsd. € ist gegenüber dem Vorjahr um rund 6.065 Tsd. € gestiegen. Der Anstieg ist zum großen Teil damit zu erklären, dass wir vertragliche Preise angepasst und Leistungen ausgeweitet haben.

Gegenüber dem Wirtschaftsplan 2018 liegen die Umsatzerlöse um 3.398 Tsd. € über dem geplanten Wert.

Die Umsätze in der satzungsgemäßen Abfallbeseitigung liegen insgesamt um 1.743 Tsd. € über dem Vorjahr. Dies liegt im Wesentlichen daran, dass wir die Preise zum 1. Januar 2018 angepasst und mehr Bio-Tonnen aufgestellt haben.

Die Umsätze für die übrigen Leistungen der Abfallbeseitigung einschließlich der Verwertungserlöse sind gegenüber dem Vorjahr leicht um 434 Tsd. € gesunken. Neben der Umsatzsteigerung durch die Preisgleitung resultiert der Rückgang vor allem aus dem Rückgang von bestehenden Aufträgen.

Die satzungsgemäßen Reinigungsleistungen liegen aufgrund von Preisanpassungen und Frontmeter­erhöhungen um 829 Tsd. € über dem Vorjahreswert.

Im Bereich der übrigen Leistungen der Stadtreinigung ist der Umsatz gegenüber 2017 um 3.797 Tsd. € gestiegen.

Die Werkstattumsätze (einschließlich Fuhrparkmanagement) liegen um 133 Tsd. € über dem Vorjahreswert. Dabei sind die Umsätze im Bereich der Werkstatt um 72 Tsd. € und im Bereich des Fuhrparkmanagements um 61 Tsd. € gestiegen.

Sonstige betriebliche Erträge

Insgesamt liegen die sonstigen betrieblichen Erträge um 5.796 Tsd. € unter dem Vorjahreswert, der durch den außerordentlich hohen Ertrag aus der Auflösung einer Rückstellung für Prozessrisiko in Höhe von 5.888 Tsd. € geprägt war.

Material­aufwendungen

Die Materialaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 3.122 Tsd. € angestiegen. Dies ist nicht zuletzt durch einen Anstieg im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung für gewerbliche Arbeitskräfte und in der Anmietung von Fahrzeugen begründet.

Personalkosten

Die Personalkosten in Höhe von 100.313 Tsd. € bilden mit rund 69 % der betrieblichen Aufwendungen den Hauptkostenblock der AWB. Im Vergleich zum Vorjahr sind diese um 3.972 Tsd. € gestiegen. Dieser Anstieg ergibt sich sowohl aus den Tariferhöhungen zum 1. März 2018 als auch aus Neueinstellungen infolge der Auftragserweiterungen. Ein weiterer Grund für den Anstieg der Personalkosten liegt in dem Mehraufwand in Höhe von 824 Tsd. € für Pensionsrückstellungen und sonstige Personalrückstellungen.

Im Vergleich zum Wirtschaftsplan liegen die Personalkosten rund 2.823 Tsd. € unter dem geplanten Wert. Die Abweichung resultiert überwiegend aus einer höheren Quote von Langzeitkranken, die aus der Lohnfortzahlung fielen. Außerdem war der Mitarbeiterbestand geringer als geplant.

Abschreibungen

Die Abschreibungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 933 Tsd. € angestiegen. Dafür ist eine verstärkte Ersatzbeschaffung verantwortlich, hauptsächlich im Bereich der Fahrzeugersatzbeschaffungen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen 381 Tsd. € über dem Vorjahresniveau. Dabei handelt es sich um einen Saldo aus verschiedenen Steigerungen sowie Kostensenkungen in den Einzelansätzen. Zum Beispiel liegen im Bereich des Beratungsaufwandes und des Bedarfs an Wertberichtigungen auf Forderungen geringere Aufwendungen vor, während die EDV-Kosten, der Wartungs- und Instandhaltungsaufwand und die Kosten für Aus- und Weiterbildung gestiegen sind.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis beträgt -1.499 Tsd. €. Darin enthalten sind Zinseffekte aus der Aufzinsung von langfristigen Rückstellungen in Höhe von -1.338 Tsd. €.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind im Vergleich zum Vorjahr leicht überproportional zur Entwicklung des Unternehmensergebnisses gestiegen. Diese höhere Steuerquote ist in der unterschiedlichen Bewertung zwischen Handels- und Steuerrecht im Bereich der langfristigen Rückstellungen begründet.

Vermögens- und Finanzlage

Die Vermögens- und Finanzlage der AWB stellt sich unverändert positiv dar.

Die AWB war jederzeit in der Lage, alle ihre finanziellen Verpflichtungen fristgerecht zu erfüllen.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt 27.631 Tsd. €. Unter Berücksichtigung der Mittelzu- und -abflüsse aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit ergibt sich zum 31. Dezember 2018 ein Finanzmittelbestand von 18.930 Tsd. €. Eine detaillierte Kapitalflussrechnung ist als Anlage beigefügt.

Als Anlage zum Lagebericht sind ergänzend zu den hier gegebenen Erläuterungen verschiedene betriebswirtschaftliche Kennzahlen zur Ertragslage sowie zur Vermögens- und Finanzlage beigefügt.