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Kölner Verkehrs-Betriebe AG

Geschäftsbericht 2017

Prognosebericht

Konjunkturelle Entwicklung

Nach drei wirtschaftlich starken Jahren wird für das Jahr 2018 in Deutschland ein Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts von 2,0 % erwartet. Diese Erwartung begründet sich durch die ungetrübte Konsumfreude im Inland, die vor allem durch die niedrigen Zinsen, die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt, die weiterhin moderaten Inflationserwartungen und die positiven Einkommensperspektiven privater Haushalte aufgrund der Tarifabschlüsse begünstigt wird. Vor diesem Hintergrund wird die konjunkturelle Expansion voraussichtlich aus der Binnenwirtschaft getragen.

ÖPNV-Nachfrage

Für das Jahr 2018 wird damit gerechnet, dass sich im ÖPNV der Zuwachs der letzten Jahre fortsetzt. Die Planung der KVB geht von einem im Wesentlichen auf Neukunden gestützten leichten Anstieg der Fahrgastzahlen aus.

Unternehmens­entwicklung

Für das Geschäftsjahr 2018 plant die KVB unter Berücksichtigung der Erhöhung der VRS-Ticketpreise zum 1. Januar 2018 und der erwarteten Kostensteigerungen für 2018 ein Unternehmensergebnis von - 90,5 Mio. €. Wie von VRS-Beirat und VRS-Zweckverband beschlossen, wurden die Ticketpreise zum Jahresbeginn 2018 zum Ausgleich der Kostenbelastung aus steigenden Lohn- und Materialkosten durchschnittlich um 1,1 % erhöht. Es werden deshalb für das Geschäftsjahr 2018 Umsatzerlöse von 284,2 Mio. € erwartet. Davon machen die Verkehrserlöse 263,9 Mio. € aus.

Investitionen

Der Investitionsplan für das Geschäftsjahr 2018 schließt mit Ausgaben für Betriebsinvestitionen in Höhe von 151,2 Mio. € ab.

Schwerpunkt der Investitionen der KVB, die ganz überwiegend der Bindung und Hinzugewinnung von Fahrgästen dienen, werden 2018 neben den bereits in Betrieb genommenen Teilabschnitten der Nord-Süd Stadtbahn die Ersatzbeschaffung von Bussen und Bahnen und der Ausbau der Infrastruktur sein. Die für 2018 geplanten Betriebsinvestitionen betreffen:

Neubau Nord-Süd Stadtbahn 24,0 Mio. €
Übriger Strecken- und Haltestellenausbau 48,7 Mio. €
Stadtbahnwagen und Omnibusse 44,5 Mio. €
Übrige Investitionen 34,0 Mio. €

Finanzierung

Da die Investitionen voraussichtlich nur zu 36,7 % aus eigenen Mitteln finanziert werden können – einschließlich einer Eigenkapitalzuführung von 16,3 Mio. € –, kommt den zufließenden Investitionszuschüssen mit 13,8 % eine besondere Bedeutung zu. Die verbleibenden geplanten Investitionsausgaben einschließlich der kurzzeitigen Vorfinanzierung von Zuschüssen werden durch Fremdmittel gedeckt.

Köln, den 31. März 2018
Kölner Verkehrs-Betriebe Aktiengesellschaft

Der Vorstand

Fenske     Schwarze     Hofmann     Densborn