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Stadtwerke Köln GmbH

Geschäftsbericht 2017

Finanzlage

Die nachfolgende, verkürzte Form der gemäß DRS 21 erstellten Kapitalflussrechnung zeigt Herkunft und Verwendung der finanziellen Mittel im SWK-Konzern. 

Konzern-Kapitalflussrechnung

(Kurzfassung)

2017
Mio. €
2016
Mio. €
Cashflow
- aus der laufenden Geschäftstätigkeit 434,2 506,5
- aus der Investitionstätigkeit -227,6 -203,2
- aus der Finanzierungstätigkeit -167,6 -218,2
Veränderung des Finanzmittelbestandes 39,0 85,1
Flüssige Mittel am 1. Januar des Jahres 355,8 270,7
Flüssige Mittel am 31. Dezember des Jahres 394,8 355,8

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beläuft sich im Berichtsjahr auf 434,2 Mio. € und liegt damit 72,3 Mio. € unter dem entsprechenden Wert des Vorjahres (506,5 Mio. €). Einen signifikanten Anteil an dem Rückgang hatten dabei die Abschreibungen, die sich um 66,0 Mio. € reduzierten, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die übrigen Passivpositionen, die sich insgesamt um 17,7 Mio. € verringerten (Vorjahr Anstieg um 37,0 Mio. €) sowie Vorräte, Forderungen und sonstige Aktiva, die sich um 34,4 Mio. € vergrößerten (Vorjahr Abbau um 8,2 Mio. €). Gegenläufig entwickelten sich die Rückstellungen, die um 103,1 Mio. € anstiegen. Im Vorjahr hatte der Zuwachs lediglich 19,9 Mio. € betragen. Der Anstieg betrifft unter anderem den Bereich der Pensions- und Altersteilzeitrückstellungen, Rückstellungen für Belastungen aus dem KWKG und EEG sowie Verpflichtungen aus Baumaßnahmen. Im Verhältnis zum Konzernumsatz (ohne Energiesteuer) liegt der operative Cashflow bei 8,2 % (Vorjahr 10,2 %). Damit verfügte der Konzern auch im Berichtsjahr über eine ausreichende Basis für die Finanzierung von Investitionen, die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten sowie für die Dividendenzahlungen an die Anteilseigner.

Cashflow aus Investitionstätigkeit

Die Auszahlungen des Konzerns für Investitionen in Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte und Finanzanlagen betrugen 306,4 Mio. € und sind gegenüber dem Vorjahr (296,9 Mio. €) um 9,5 Mio. € gestiegen. Den Auszahlungen für Investitionen stehen Einnahmen aus Anlagenabgängen, Investitionszuschüssen, erhaltenen Zinsen und Dividenden von 78,8 Mio. € (Vorjahr 93,8 Mio. €) gegenüber, so dass sich ein Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit von 227,6 Mio. € (Vorjahr 203,1 Mio. €) ergibt.

Im Geschäftsfeld Energie und Wasser lag der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit auf der Erhaltung und Erweiterung der bestehenden Versorgungsanlagen für Strom, Gas, Wasser und Wärme. Darüber hinaus wurden Kaufpreiszahlungen für den Erwerb von Beteiligungen und Ausleihungen getätigt. Das Investitionsvolumen lag insgesamt bei rund 146 Mio. € (Vorjahr rund 137 Mio. €). 

Im Geschäftsfeld Öffentlicher Personennahverkehr fiel die Investitionstätigkeit mit rund 46 Mio. € nochmals geringer aus als im Vorjahr (rund 57 Mio. €). Ursache sind die auslaufenden Investitionen für die Nord-Süd Stadtbahn, die sich 2017 auf rund 10 Mio. € beliefen (Vorjahr rund 27 Mio. €). Investitionsschwerpunkte waren der Ausbau und die Erneuerung des Sachanlagevermögens. 

Die Investitionen im Geschäftsfeld Hafenumschlag und Güterverkehr erstreckten sich im Wesentlichen auf den Erhalt und Ausbau der Hafen- und Schienennetzinfrastruktur und beliefen sich im Jahr 2017 auf rund 32 Mio. € (Vorjahr rund 21 Mio. €). 

Das Geschäftsfeld Telekommunikation hat investive Maßnahmen in einem Volumen von rund 24 Mio. € (Vorjahr rund 35 Mio. €) umgesetzt. Dies ist ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Die Sach­investitionen betrafen im Wesentlichen das DSL-Equipment und das Breitbandkabelnetz: Im Vorjahr hatten die Fertigstellung eines neuen Rechenzentrums und der Anteilserwerb an einem Unternehmen aus der IT-Branche zu einem höheren Investitionsvolumen geführt.  

Der Bereich der Abfallentsorgung und -verwertung hat 2017 rund 20 Mio. € investiert (Vorjahr rund 29 Mio. €). Investitionsschwerpunkte waren der Fuhrpark der AWB, die Vergärungsanlage und die Fertigstellung einer zweiten Turbine für die RMVA.

Die Investitionen der sonstigen Geschäftsfelder beliefen sich auf rund 38 Mio. € und fielen damit deutlich höher aus als im Vorjahr (rund 18 Mio. €). Der wesentliche Anteil entfiel dabei auf den Erwerb von Geräten zur Verbrauchsmessung von Energie und Wasser, eine weitere größere Maßnahme war der Erwerb einer Immobilie auf dem Clouth-Gelände durch die WSK. 

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 50,6 Mio. € auf -167,6 Mio. €. Rückläufig waren die Tilgung von Krediten (-27,7 Mio. €) und die Kreditaufnahmen (-2,4 Mio. €). Die Ausschüttung an den Gesellschafter Stadt Köln ging infolge des gesunkenen Jahresüberschusses 2016 auf 45,0 Mio. € zurück (Vorjahr 65,4 Mio. €).

Liquidität

Der SWK-Konzern konnte seine Liquiditätsbasis im Berichtsjahr nochmals ausbauen und erreichte einen Wert von 394,8 Mio. € (Vorjahr 355,8 Mio. €). 209,5 Mio. € entfallen auf die SWK GmbH (Vorjahr 138,6 Mio. €). Hinzu kommen von den Banken bestätigte und nicht ausgeschöpfte Kreditlinien in ähnlicher Größenordnung, so dass der Konzern weiterhin über eine sehr solide Finanzmittelausstattung verfügt. Durch ein zentrales Cash Pooling werden die im Konzern verfügbaren Mittel bei der SWK GmbH effizient disponiert und angelegt. Mit der vorhandenen Liquiditätsausstattung sind der Konzern und die SWK GmbH in der Lage, ihren finanziellen Verpflichtungen jederzeit nachkommen zu können.