KÖLNBÄDER GmbH Geschäftsbericht 2019
02

3. Geschäftsverlauf

Der Unternehmensverlust und damit auch die Verlustübernahme durch die Stadtwerke Köln GmbH beträgt 19.361 Tsd. € (Vorjahr 18.685 Tsd. €). Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich der Verlust um 676 Tsd. €. Der Verlust je Besucher beläuft sich im Berichtsjahr auf 7,06 € (Vorjahr 6,69 €).

Die Umsatzerlöse sind mit 15.922 Tsd. € um 197 Tsd. € bzw. 1,3 % höher als im Vorjahr. Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf 841 Tsd. €. Der Materialaufwand verringerte sich insgesamt um 140 Tsd. € auf 10.004 Tsd. € (Vorjahr 10.144 Tsd. €). Der Personalaufwand ist auf 16.402 Tsd. € (Vorjahr 15.097 Tsd. €) um 1.305 Tsd. € gestiegen. Die Energiekosten lagen 2019 bei 4.040 Tsd. €. Davon entfielen 1.691 Tsd. € auf Wärme, 1.734 Tsd. € auf Strom, 562 Tsd. € auf Wasser und 53 Tsd. € auf periodenfremde Energieaufwendungen. Die Abschreibungen auf Sachanlagen betragen 4.445 Tsd. € (Vorjahr 4.486 Tsd. €). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verminderten sich um 187 Tsd. € auf 3.740 Tsd. € (Vorjahr 3.927 Tsd. €).

3.1.1    Sport- und Freizeitbad Agrippabad

Im multifunktionalen Agrippabad mit den Bereichen Schwimmbad, Saunalandschaft, Fitness und Parkhaus lagen die Umsatzerlöse im Berichtszeitraum bei 3.362 Tsd. € (Vorjahr 3.294 Tsd. €). Die betrieblichen Aufwendungen des Bades sind auf 5.566 Tsd. € gesunken (Vorjahr 5.608 Tsd. €). Hierfür sind im Wesentlichen die geringeren Aufwendungen für Instandhaltung verantwortlich. Das Ergebnis für dieses Bad hat sich auf -2.040 Tsd. € verbessert (Vorjahr -2.289 Tsd. €).

3.1.2    Ossendorfbad

Der Umsatz im Ossendorfbad mit den Bereichen Schwimmbad, Sauna und Fitness erreichte mit 2.043 Tsd. € nahezu das Ergebnis des Vorjahres (2.049 Tsd. €). Die betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich überwiegend wegen höherer Material- und Personalaufwendungen auf 3.920 Tsd. € (Vorjahr 3.643 Tsd. €). Das Ergebnis des Bades beträgt -2.131 Tsd. € (Vorjahr -1.955 Tsd. €).

3.1.3    Lentpark

Der Lentpark mit den Bereichen Badelandschaft, Eishalle und Sauna erwirtschaftete im Berichtsjahr Umsatzerlöse in Höhe von 2.954 Tsd. € (Vorjahr 2.836 Tsd. €). Die betrieblichen Aufwendungen stiegen, hauptsächlich aufgrund von höherem Personalaufwand, auf 5.075 Tsd. € (Vorjahr 5.003 Tsd. €). Das Ergebnis des Bades hat sich um 148 Tsd. € auf -1.900 Tsd. € (Vorjahr -2.048 Tsd. €) leicht verbessert.

3.1.4    Stadionbad

Die Umsatzerlöse aus den Badbereichen Frei- und Hallenbad sowie Sauna beliefen sich auf 1.245 Tsd. € (Vorjahr 1.417 Tsd. €). Die betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich, hauptsächlich aufgrund geringerem Material- und Personalaufwandes, leicht auf 2.595 Tsd. € (Vorjahr 2.714 Tsd. €). Das Stadionbad verbesserte sein Ergebnis im Berichtsjahr auf -1.447 Tsd. € (Vorjahr -1.488 Tsd. €).

3.1.5    Kombibäder (Höhenbergbad, Zollstockbad und Zündorfbad)

Die Umsatzerlöse in den Kombibädern verringerten sich im Berichtsjahr auf 2.233 Tsd. € (Vorjahr 2.316 Tsd. €). Die betrieblichen Aufwendungen stiegen auf 6.265 Tsd. € (Vorjahr 6.208 Tsd. €). Die Sparte Kombibäder erreichte mit -4.182 Tsd. € ein fast identisches Ergebnis zum Vorjahr (-4.180 Tsd. €).

3.1.6    Hallenbäder (Chorweilerbad, Genovevabad, Rodenkirchenbad und Wahnbad)

Die Umsatzerlöse in den Hallenbädern stiegen 2019 auf 1.886 Tsd. € (Vorjahr 1.767 Tsd. €). Die betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich, hauptsächlich aufgrund höherer Personalaufwendungen, auf 4.084 Tsd. € (Vorjahr 3.760 Tsd. €). Die Sparte Hallenbäder erreichte mit -2.055 Tsd. € ein schlechteres Ergebnis gegenüber dem Vorjahr (-1.746 Tsd. €).

Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Bilanzsumme um insgesamt 3.326 Tsd. € auf 89.880 Tsd. € vermindert.

Mit 88.775 Tsd. € umfasst das Anlagevermögen hauptsächlich die Grundstücke und Gebäude sowie die Beckenanlagen und die Bädertechnik der Gesellschaft. Die langfristigen Vermögenswerte belaufen sich auf 98,8 % der Bilanzsumme (Vorjahr 98,7 %). Das Eigenkapital beträgt 35.302 Tsd. €; das entspricht 39,3 % der Bilanzsumme (Vorjahr 37,9 %). Den Forderungen gegen Dritte und den flüssigen Mitteln in Höhe von 982 Tsd. € stehen kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten (außer Rückstellungen) in Höhe von 15.190 Tsd. € gegenüber.

Die nachfolgende Kapitalflussrechnung zeigt die Liquiditätssituation und finanzielle Entwicklung der KölnBäder GmbH. Als Organgesellschaft der Stadtwerke Köln GmbH ist die finanzielle Lage der KölnBäder GmbH im Zusammenhang mit dem Stadtwerke Köln Konzern zu sehen.

  2019
Tsd. €
2018
Tsd. €
Jahresergebnis vor Ergebnisübernahme -19.361 -18.685
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 4.445 4.486
Abschreibungen auf Finanzanlagen 13 0
Zuschreibungen zu Finanzanlagen -12 -15
Zunahme / Abnahme Rückstellung für Pensionen 72 -30
Verluste aus Anlageabgängen 16 10
Abnahme / Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 10 -69
Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 862 -1.979
Zinsaufwand 1.219 1.692
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -12.736 -14.590
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 10 7
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände -25 -8
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen -1.236 -1.222
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 22 29
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -20 0
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -1.249 -1.194
Einzahlungen aus Übernahme Jahresfehlbetrag 18.685 19.265
Einzahlungen aus der Aufnahme von Darlehen    
Kreditinstitute 25.100 0
Auszahlungen aus der Tilgung von Darlehen    
Kreditinstitute -30.077 -5.171
Verbundene Unternehmen -201 -193
Einzahlungen / Auszahlungen aus erhaltenen Zuschüssen 2 -5
Veränderung der Forderungen / Verbindlichkeiten aus Konzernverrechnung 1.510 2.815
Erhöhung / Verminderung Gewährleistungseinbehalte gegenüber Lieferanten 30 -90
Gezahlte Zinsen -1.165 -1.575
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 13.884 15.046
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes im Geschäftsjahr -101 -738
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 242 980
Finanzmittelfonds am Ende der Periode 141 242

Die Liquidität der Gesellschaft ist jederzeit gewährleistet, weil das Unternehmen in das Cash-Management-System der Muttergesellschaft einbezogen ist. Zudem besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Stadtwerke Köln GmbH, durch den die Unternehmensverluste der KölnBäder GmbH übernommen werden.