Da sein für Köln.
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Häfen und Güterverkehr Köln AG hat im Jahr 2017 ihr 25-jähriges Bestehen gefeiert. Gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben wir dieses Jubiläum zum Anlass genommen, über die vergangenen Jahre zu reflektieren und gleichzeitig über zukünftige, notwendige Entwicklungen zu diskutieren.
Der Gründung der heutigen HGK 1992 folgten anstrengende, aber erfolgreiche Jahre, in denen sich das Unternehmen von einem Anbieter für Hafen- und Eisenbahndienstleistungen zu einer administrativen Logistik-Holding weiterentwickelt hat. Wichtiger Fokus ist nach wie vor, dass wir uns als städtisches Unternehmen klar zur Daseinsvorsorge bekennen. Der Betrieb und die hohen Investitionen in das Netz für den öffentlichen, schienengebundenen Nahverkehr sind hierfür eindrucksvoller Beleg.
Mit dem Erwerb der HTAG Häfen und Transport AG im Jahre 2002, der Gründung der RheinCargo als Gemeinschaftsunternehmen der HGK und der Neuss-Düsseldorfer Häfen (NDH) im Jahr 2012 sowie dem Kauf der gesamten Geschäftsanteile der neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH im Jahre 2015 haben wir eine solide Basis für die zukünftige Ertragskraft der HGK geschaffen. Gleichwohl kann und darf uns diese positive Entwicklung nicht dazu verführen, die Hände in den Schoss zu legen.
Die Herausforderungen, vor denen wir stehen, sind vielfältig. Knappe Ressourcen, Digitalisierung, eine marode Infrastruktur, Klimaveränderungen und zunehmende Normen und Reglements machen den Unternehmen unserer Branche zu schaffen. Wir wollen diesen Herausforderungen mit entsprechenden Konzepten begegnen. Mit der Verlagerung von Verkehren vom Lkw auf Schiff und Bahn wollen wir unsere Stadt staufreier machen. Der Ausbau unseres Terminals für den Kombinierten Verkehr in Köln-Niehl und der Erwerb weiterer Flächen in direkter Nachbarschaft zum Terminal sollen hierbei helfen.
Bei unseren Investitionen in eine funktionierende Infrastruktur, also in unser Netz und in unsere Häfen, werden wir nicht nachlassen. Vor dem Hintergrund eines zunehmenden Fachkräftemangels wollen wir unserer Personalentwicklung ein besonderes Augenmerk schenken.
Weitere Investitionen in affine Geschäftsfelder sollen zu einer weiter prosperierenden Entwicklung ebenso beitragen wie organisches Wachstum. Ein wichtiges Projekt ist auch die Entwicklung unseres Grundstücks an der Oskar-Jäger-Straße. Hier wollen wir etwa 100 Wohnungen für derzeitige und zukünftige Mitarbeiter bauen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr war die HGK einmal mehr sehr erfolgreich. Hierzu haben unsere Tochtergesellschaften und unser Immobiliengeschäft gleichermaßen beigetragen. Mit dem erwirtschafteten Ergebnis können wir sehr zufrieden sein und liefern einen spürbaren Beitrag zum städtischen Haushalt. Gleichwohl wird es große Anstrengungen erfordern, dieses Niveau nachhaltig zu sichern.
Gemeinsam mit unseren Gesellschaftern und unseren hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werden wir dieses Ziel erreichen.
Köln, im April 2018
Uwe Wedig Wolfgang Birlin